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Android 12: Developer-Preview 2 erkennt abgerundete Ecken und blockt Overlays

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Die zweite Vorschauversion bietet eine RoundedCorner-API und zusätzliche Funktionen zum Steuern dieser Rechte für jedes Overlays und Aktionen uff dem Sperrbildschirm.


    Android 12: Developer-Preview 2 erkennt abgerundete Ecken und blockt Overlays

(Bild: heise online)

Developer Von

  • Rainald Menge-Sonnentag

Google hat die zweite Developer Preview von Android 12 veröffentlicht. Neuerungen finden sich wie bei der ersten Vorschauversion vor allem in den Bereichen Security beziehungsweise Privatsphäre und User Experience. Wie der Name anzeigt, zielen die Developer Previews zunächst nicht auf Enduser, sondern auf Entwicklerinnen und Entwickler, die ihre Apps für die kommende Version vorbereiten.

Google hat zudem nun eine Roadmap bis zum endgültigen Release von Android 12 veröffentlicht. Sie sieht nach der ersten Preview im Februar und der nun veröffentlichten zweiten Vorschauversion bis zum April Developer Previews vor. Anschließend sind von Mai bis August Beta-Releases geplant, die auch auf Enduser abzielen.

Im August steht zudem die Plattformstabilität an. Das bedeutet, dass es keine Änderungen am System mehr geben soll, die das Zusammenspiel mit Apps betreffen, also vor allem keine Anpassungen mehr beim Software Development Kit (SDK) und Native Development Kit (NDK) des Betriebssystems. Wann genau das Final Release erscheinen soll, bleibt zunächst offen. Android 11 war mit einer ähnlichen Roadmap im September 2020 erschienen.


    Android 12: Developer-Preview 2 erkennt abgerundete Ecken und blockt Overlays

Die Roadmap sieht einen ähnlichen Zeitplan vor wie bei den vorherigen Android-Versionen.

(Bild: Google)

Erneut trägt Android neuen Gerätetypen Rechnung: Nachdem Android 11 Funktionen zum Umgang mit Wasserfall-Displays an Bord hatte, zielt die nun eingeführte RoundedCorner-API auf Geräte mit abgerundeten Ecken. Die API bietet Funktionen, um den Radius und Mittelpunkt für die Ecken zu bestimmen und Details zu den abgerundeten Ecken im Verhältnis zur App abzurufen.

Eine weitere Neuerung betrifft den in Android 8 eingeführten Picture-in-Picture-Modus (PIP). Bei der Gestensteuerung gehen Apps, die den Modus über setAutoEnterEnabled(true) automatisch aktivieren, beim Wischen nach oben direkt in PIP, ohne auf die Übergangsanimation zum Homescreen zu warten. Außerdem bietet Android 12 einen flexibleren Umgang mit PIP-Fenstern ohne Videoinhalte. Aus Endanwendersicht ist zudem neu, dass PIP-Fenster beim einfachen Antippen die Steuerelemente zum Schließen und Maximieren anzeigen und ein doppeltes Antippen das Fenster maximiert oder wieder auf die reguläre Größe reduziert.

Android 12 bringt zudem eine RenderEffect-API mit, die Farbfilter oder Blur-Effekte in beliebige RenderNodes innerhalb der Rendering-Hierarchie von Android erlaubt. Auf diese Weise können Entwicklerinnen und Entwickler Render-Effekte direkt auf einen ImageView anwenden, ohne die Grafik zuvor zu bearbeiten und als neue Bitmap darzustellen. Die Effekte binden sich direkt in die Render-Pipeline ein, um die Berechnung zu optimieren.


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Android 12 kann auf einzelne Elemente wie den Dialog und den Hintergrund unterschiedliche Render-Effekte direkt anwenden.

(Bild: Google)

Außerdem bringt das Release Erweiterungen im Zusammenspiel mit externen Geräten wie Smartwatches mit. Die neue CompanionDeviceService-API kann eine App immer dann aktivieren, wenn ein gekoppeltes Gerät in der Nähe und verbunden ist. Wenn die Smartwatch nicht mehr erreichbar ist, erhält die App eine Benachrichtigung, um darauf zu reagieren.

Apps benötigen bereits die explizite Erlaubnis durch die Enduser, um System-Alerts als Overlay über der jeweils aktiven App anzeigen zu können. Entwicklerinnen und Entwickler sollten von dem Vorgehen äußerst spärlich Gebrauch machen, da die Overlays nur für wichtige Interaktionen vor allem durch Meldungen des Betriebssystems vorgesehen sind. Android 12 bietet nun eine neue Funktion Window#setHideOverlayWindows(), mit der Apps alle Overlays unterbinden, solange sie im Vordergrund sind. Das Vorgehen erfordert seinerseits zunächst die Nutzerzustimmung über die neue Permission HIDE_OVERLAY_WINDOWS. Die Neuerung zielt vor allem auf Anwendungen, bei denen sensible Daten angezeigt werden.

Außerdem erweitert die neue Android-Version den Umgang mit Benachrichtigungen auf dem Sperrbildschirm. Das Setzen des Flags setAuthenticationRequired erzwingt für das Ausführen einer Aktion zu der Benachrichtigung die explizite Authentifizierung. Ebenfalls neu ist eine API zum Überprüfen der Integrität von App-Paketen durch eine Prüfsumme über Verfahren wie SHA256, SHA512 und Hash-Bäume.

Weitere Neuerungen in der Developer Preview 2 von Android wie die erweiterte Bandwidth-API lassen sich dem Android-Entwicklungsblog bei Google entnehmen. Vorgefertigte Device-System-Images sind für die Google Smartphones Pixel 3 / 3 XL, Pixel 3a / 3a XL, Pixel 4 / 4 XL, Pixel 4a / 4a 5G und Pixel 5 verfügbar. Außerdem lässt sich das kommende Release im Android Emulator testen. Details zur Installation finden sich in der Information zur aktuellen Android-Version.

(rme)

Quelle: www.heise.de

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