Fujifilm X-S10: Test der Systemkamera
Inhalt:
Schön kompakt, schön handlich und mit toller Bildqualität: Die Systemkamera Fujifilm X-S10 überzeugte im Test von COMPUTER BILD.
Testfazit: Das müssen Sie wissen
Schön klein, angenehm leicht und einfach tolle Aufnahmen: Ob Fotos oder Videos die Fujifilm X-S10 überzeugt im Test. Der eingebaute Bildstabilisator ist ein echter Vorteil gegenüber den älteren Modellen. Abstriche im Vergleich mit teureren Profi-Modellen gibt es vor allem bei der Ausstattung: Das Gehäuse ist nicht so robust, der Sucher fällt kleiner aus.
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Pro
- Hohe Bildqualität bei Fotos und Videos
- Eingebauter Bildstabilisator
- Kompakt und leicht
Kontra
- Schärfenachführung nicht immer treffsicher
Testnote der Redaktion
2,0
gut Fujifilm baut keine Vollformat-Kameras, sondern setzt bei der X-Serie auf Sensoren im etwas kleineren APS-C-Format. So lassen sich kleine und trotzdem richtig gute Kameras bauen, die viel weniger kosten. Neuestes Modell ist die X-S10, die als erstes günstiges Modell von Fujifilm einen eingebauten Bildstabilisator mitbringt. Stärken und Schwächen deckt der Test von COMPUTER BILD auf.
Fujifilm x-s10 xs10 26.1mp Mirrorless Kamera schwarz c358
93-94% Mint Minimal sings of use, Still very clean. 97-98% Mint++ Never used, but pre-owned. 95-96% Mint+ Almost no signs of use. 80-85% For Parts As-is. It does not work normally. Use for parts.
Bildqualität? Wie beim Profi
Der Sensor der Fujifilm X-S10 steckt auch in Profi-Modellen des Herstellers, etwa der Fujifilm X-T3 und der Fujifilm X-T4. Dementsprechend unterscheidet sich die Fotoqualität zwischen der X-S10 und der deutlich teureren X-T4 kaum. Allenfalls die Farbwiedergabe fällt mit der X-S10 etwas kühler aus. Bei Tageslicht schießt die X-S10 sehr detailreiche Aufnahmen, bei schlechteren Lichtverhältnissen bleibt die Bildqualität hoch der Verlust an Detailgenauigkeit und Schärfe hält sich bis ISO 1600 in Grenzen.
Erst mit noch höheren ISO-Werten lässt beides stärker nach und wird vor allem bei ISO-Werten jenseits von ISO 3200 deutlich (siehe Fotostrecke). Dann zeigt sich, dass der kleinere APS-C-Sensor (Sensorgröße 15,6 x 23,5 Millimeter) eben nicht so viel Licht wie ein Vollformatsensor einsammelt. Bei wenig Licht lieber mit Blitz fotografieren? Kein Problem dank Ausklappblitz. Der ist etwas schwachbrüstig (Leitzahl 5 bei ISO 100) und braucht Zeit zum Aufladen mit der Vollautomatik (Auto auf dem Programmwahlrad) ist das aber kein Problem: Die regelt bei Blitzfotos die ISO-Empfindlichkeit höher, sorgt so für eine größere Blitzreichweite. Zudem muss der Blitz nicht für jedes Motiv volle Leistung bringen, er ist dann schneller wieder aufgeladen.
Fujifilm X-S10: Beispielbilder
Bei Video nur ein halber Profi
Videos filmt die Fujifilm X-S10 wie die meisten aktuellen Kameras in 4K (3840×2160 Pixel) mit 30 Bildern pro Sekunde. 4K mit 60 Bildern pro Sekunde bleibt den teureren Profi-Modellen von Fujifilm (X-T3 und X-T4) vorbehalten. Wer Action filmen will, wechselt bei der X-S10 besser auf Full HD für 60 Bilder pro Sekunde, im Zeitlupenmodus sind sogar bis zu 240 Bilder pro Sekunde drin. Wer das nicht braucht, bekommt bei Videoaufnahmen in 4K eine tolle Bildqualität: Schön detailreich und knackig scharf da sind nur noch Vollformatmodelle wie die Nikon Z6 II besser.
Leicht und solide
Im Vergleich zu den Profi-Modellen von Fujifilm ist der Sucher der X-S10 kleiner (Suchervergrößerung: 0,62-fach). Die Kamera hat ein Metallchassis, die äußere Hülle besteht aber aus Kunststoff. Komplett neu ist der eingebaute Bildstabilisator sehr kompakt und sehr wirksam, im Test konnte er bis zu 4,3 Blenden ausgleichen. Das entspricht einer 20-mal längeren Belichtungszeit.
Das ist ein echter Vorteil gegenüber Schwestermodellen wie der Fujifilm X-T30 und Fujifilm X-T200. Die X-S10 fällt ziemlich leicht aus: Das Gehäuse wiegt lediglich 465 Gramm inklusive Akku und Speicherkarte, zusammen mit dem getesteten Zoom bringt sie 903 Gramm auf die Waage. Kein Fliegengewicht, aber leicht genug, um den ganzen Tag an der Schulter zu baumeln. Das Gehäuse der X-S10 ist nicht wetterfest, verträgt jedoch etwas Nieselregen, wenn der Fotograf die Wassertröpfchen gleich nach der Aufnahme abwischt. Wer bei kräftigem Regen draußen fotografieren und filmen will, nimmt besser die wetterfeste X-T4.
Etwas unpraktisch: Den Großteil der Autofokus-Einstellungen versteckt die Fujifilm X-S10 im Menü. Wer regelmäßig die Einstellungen ändert, muss mehr Zeit einplanen.
Kein Netzteil mitgeliefert
Der Akku der X-S10 (NP-W126S) steckt auch in vielen anderen Fujifilm-Modellen, das erleichtert den Wechsel. Nicht so toll: Die X-S10 lädt per USB-C, ein Netzteil gehört nicht zum Lieferumfang. Das kann aber ein Smartphone oder Notebook beisteuern. Mit einer Akkuladung schafft die X-S10 meist ein paar hundert Fotos da brauchen nur Vielfotografierer einen zweiten Akku, um über den Tag zu kommen. Wer gern filmt, plant am besten einen Zusatzakku ein (und ein extra Ladegerät wie das BC-W235, das beide Akkus gleichzeitig laden kann), denn beim Filmen in 4K hielt der Akku nur 51 Minuten für Gelegenheitsfilmer ausreichend, für Videofans eher knapp.
Reaktionsschnell, aber kein Sprinter
Der Autofokus der X-S10 reagiert schnell und stellt exakt scharf genau richtig für Schnappschüsse und Videos, bei denen sich das Motiv nicht allzu schnell bewegt. Nur das Umschalten zwischen den Autofokus-Modi braucht oft einen Ausflug in die Untiefen des Kameramenüs das kostet Zeit. Gut: Wer gern den Autofokus-Messpunkt selbst festlegt, bekommt bei der X-S10 nicht nur viel Auswahl (425 Messpunkte sind wählbar), sondern auch einen Joystick, um den Messpunkt schnell an die gewünschte Stelle zu bewegen. Bei der Schärfenachführung lässt sich die X-S10 mehr Zeit, da sitzt der Fokus nicht immer bei allen Fotos einer Serienaufnahme. Hobby-Sportfotografen fahren deshalb mit Spiegelreflexkameras wie Nikon D500 oder Canon EOS 90D besser; dabei wäre das Serienbildtempo der X-S10 (acht Bilder pro Sekunde) schnell genug.
Gute App-Anbindung
2021 eine Selbstverständlichkeit: Die X-S10 hat WLAN und Bluetooth eingebaut; für Smartphones und Tablets gibt es eine App (kostenlos für Android und Apple erhältlich). Und die App ist ziemlich vielseitig: Per Bluetooth kann sie die Uhrzeit stellen, Ortsdaten in Fotos schreiben oder die Kamera auslösen. Eine Fernsteuerung klappt auch, dazu muss die Kamera dann aber zum WLAN umschalten das dauert ein paar Sekunden.
Testergebnisse Fujifilm X-S10
Testergebnisse | Fujifilm X-S10 |
---|---|
Auflösung | 25,96 Megapixel (6240 x 4160 Pixel) |
Aufnahmesensor | 15,6 x 23,5 mm (APS-C) |
Objektiv | XF 16-80mm 1:4 R OIS WR |
Gewicht / Abmessungen | 902 Gramm / 12,6 x 8,5 x 13,2 cm |
Speicherkarte | 1 x SD-Karte (UHS-I) |
FOTOQUALITÄT | |
Labortest (Tageslicht): Detailgenauigkeit / Schärfe | 1904 / 1544 Linienpaare |
Labortest (Tageslicht): Rauschen / Dynamikumfang / Farbabweichung | sehr gering (VN 1,43) / sehr hoch (9,52 Blenden) / gering (DeltaE 8,4) |
FOTOQUALITÄT BEI WENIG LICHT | |
Labortest (ISO 1600): Detailgenauigkeit / Schärfe | 1755 / 1297 Linienpaare |
Labortest (ISO 1600): Rauschen / Dynamikumfang / Farbabweichung | gering (VN 2,26) / sehr hoch (9,43 Blenden) / gering (DeltaE 8,4) |
Labortest (ISO 6400): Detailgenauigkeit / Schärfe | 1687 / 1078 Linienpaare |
Labortest (ISO 6400): Rauschen / Dynamikumfang / Farbabweichung | noch gering (VN 3,08) / sehr hoch (9,13 Blenden) / gering (DeltaE 8,4) |
VIDEO | |
Beste Auflösung (max. Aufnahmedauer) | 4K (3840 x 2160 Pixel mit 30 Bilder pro Sek.) / 30 Minuten |
TEMPO | |
Autofokus-Verzögerung bei Tageslicht / wenig Licht / Einschaltzeit | gering / gering / kurz |
Autofokus: Anzahl der wählbaren Messfelder / Funktionsumfang / Schärfenachführung | sehr viele (425) / viele / noch genau |
Serienbildtempo | 8,00 Bilder pro Sekunde |
AUSSTATTUNG | |
Sucher: Typ (Auflösung) / Vergrößerung / Dioptrienkorrektur | elektronisch (2,36 Megapixel) / 0,62-fach / ja |
Monitor: Auflösung / Bilddiagonale (Seitenverhältnis) / Helligkeit / Art | 1,04 Megapixel / 7,5 cm (3:2) / hell / Schwenk |
Bildstabilisator: Art (Wirksamkeit Weitwinkel / Normal / Tele) | eingebaut (hoch / sehr hoch / sehr hoch) |
Manuell: Schärfe / Blende / Zeit / Langzeit / Weißabgleich / ISO | ja / ja / ja / ja / ja / ja |
Belichtungsmessung: Mehrfeld / Spot / Integral / Spezialmethode | ja / ja / ja / nein |
GPS / WLAN / Bluetooth | automatisch per App / ja / ja |
Anschlüsse an der Kamera | USB-C, HDMI, Mikrofon, Blitzschuh |
Akku: Typ / Dauer Videoaufnahme / per USB ladbar | NP-W126S / 51 Minuten / ja |
Test-Fazit Fujifilm X-S10
Schön klein, angenehm leicht und einfach tolle Aufnahmen: Ob Fotos oder Videos die Fujifilm X-S10 (Test-Note 2,0) überzeugt im Test. Der eingebaute Bildstabilisator ist ein echter Vorteile gegenüber den älteren Modellen. Abstriche im Vergleich mit teureren Profi-Modellen gibt es vor allem bei der Ausstattung: Das Gehäuse ist nicht so robust, der Sucher fällt kleiner aus.
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Quelle: www.computerbild.de