DDR5-Arbeitsspeicher: Erstes RAM-Kit mit sattem Preisaufschlag
Teamgroup hat dasjenige erste DDR5-Kit samt Preisempfehlung vorgestellt: 32 GByte DDR5-4800 kosten stolze 400 US-Dollar.
Von
- Mark Mantel
Als erster Speicherhersteller hat Teamgroup nicht nur ein DDR5-Kit angekündigt, sondern auch eine Preisempfehlung mitgeteilt: 400 US-Dollar soll das Elite genannte Kit bestehend aus zwei 16 GByte großen DDR5-4800-Modulen kosten. Umgerechnet inklusive Mehrwertsteuer (in US-Preisen nicht enthalten) entspricht das 400 Euro.
DDR4-Kits mit ebenfalls 32 GByte Kapazität sind derzeit ab rund 115 Euro erhältlich, darunter auch Riegel mit erhöhten Taktfrequenzen von 1500 MHz (DDR4-3000). Wer noch mehr Takt oder straffere Timings haben möchte, bekommt ab gut 160 Euro DDR4-3600-Kits mit 32 GByte oder ab knapp 200 Euro DDR4-4000.
Niedrige Taktfrequenzen
Mit DDR5-4800 hält sich Teamgroup zunächst an die Standard-JEDEC-Vorgaben für den neuen Speicherstandard. Entsprechend lasch sind auch die Timings von 40-40-40-47 gewählt. Übertakter-RAM mit höheren Taktfrequenzen und strammeren Latenzen folgt erfahrungsgemäß im späteren Verlauf einer neuen RAM-Generation. DDR5-8400 visieren Hersteller schon heute an.
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Gemäß der DDR5-Spezifikation kann das Teamgroup-Kit mit Error Correction Code (ECC) umgehen, allerdings in der vereinfachten On-Die-Ausführung, also ausschließlich innerhalb der SDRAM-Bausteine. Zusätzliche Leitungen zum Prozessor gibt es nicht, sodass der Speicher-Controller keine Daten zu korrigierten Fehlern erhält.
Das Kit funktioniert laut Mitteilung im Zusammenspiel mit Mainboards, die Intels kommenden 600er-Chipsätze verwenden. Sprich: Teamgroup sieht sie für die Prozessorgeneration Alder Lake-S vor. Der Zusatz "Mainboards mit DDR5-Kompatibilität" untermauert Spekulationen, dass die CPU-Baureihe sowohl mit DDR4 als auch mit DDR5 umgehen kann. Die Auslieferung des Speichers soll bereits in den kommenden Wochen beginnen – Alder Lake-S wird allerdings erst Monate später erscheinen.
(mma)
Quelle: www.heise.de