Aldi, Lidl, Norma und Co. im harten Shutdown: Das müssen Sie jetzt beim Einkaufen beachten
Deutschland fährt am Mittwoch runter. Modegeschäfte, Schuhläden und Büchereien müssen ihre Geschäfte stark zurückfahren. Doch auch bei den Einkaufsriesen Aldi, Lidl, Rewe, Edeka und Co. bahnt sich im Extremfall wichtige Änderungen an. Erneut müssen sich Verbraucher ab Mittwoch auf wichtige Änderungen beim Einkaufen einstellen.Ab 16. Dezember greift ein bundesweiter Shutdown. Modegeschäfte, Kaufhäuser und Baumärkte müssen schließen. Anbieter wie Ikea, Obi oder H&M dürfen ihre Ware nur noch online verkaufen. Unklar ist noch, ob sie Click-und-Collect anbieten dürfen. Also ob Kunden sich die Ware online bestellen und dann in den Filialen abholen können. Die Bundesländer und Ordnungsämter entscheiden das jeweils vor Ort.Mit dem angesetzten Shutdown wollen Bund und Länder das gesamte Infektionsgeschehen in Deutschland radikal senken. Verbraucher sollen die Kontakte auf das „drigend Nötigste“ herunterfahren.
Was gilt ab Mittwoch bei Aldi, Lidl und Co.?
Möglicherweise müssen Aldi, Lidl, Norma und auch Netto Marken-Discount, die neben Lebensmitteln auch Haushaltswaren, Elektrogeräte oder Kleidung anbieten, ihre sogenannten Aktionsangebote wegräumen. In Nordrhein-Westfalen scheinen sich zumindest erste Läden auf ein mögliches Verbot einzustellen.In Hamburg haben Mitarbeiter von Aldi bereits Aktionsangebote, die ursprünglich erst ab Donnerstag gelten, in den Verkaufsraum gestellt, wie unsere Redaktion erfuhr. Die Filialen fürchten, dass Behörden ein Verkaufsverbot verhängen.Von Aldi Süd heißt es auf Anfrage: „Gemäß dem Beschluss der Bundesregierung kann mancherorts der Verkauf von Non-Food Produkten eingeschränkt werden.“ Und weiter: „Die Entscheidung darüber, wie weit eine solche Einschränkung gilt, obliegt den Bundesländern und Kommunen, so dass im ALDI SÜD Gebiet unterschiedliche Regelungen zum Tragen kommen können.“Aldi Nord kommentierte: „Die Regierungen der Bundesländer werden zeitnah ihre Corona-Schutzverordnungen aktualisieren. Sollten sich daraus Änderungen für die Kunden von ALDI Nord ergeben, werden wir sie umgehen darüber in unseren Märkten und über unsere Kanäle informieren.“ Lidl und Netto Marken-Discount reagierten bisher nicht auf eine CHIP-Anfrage. Bereits im Frühjahr hatte es für wenige Tage Verkaufsverbote für Non-Food-Produkte gegeben. Möglicherweise könnte sich das Verbot nun tatsächlich durchsetzen. Grund ist, dass Kunden gezielt zu den Discountern strömen, um Weihnachtsgeschenke zu kaufen. „Wir werden zeitnah die Schutzverordnungen aktualisieren“, heißt es von der Landesregierung Baden-Württemberg.
Was muss ich beim Einkaufen beachten?
Die Hygiene- und Mindestabstandregeln gelten nun bis mindestens 10. Januar. Für Filialen, die kleiner als 800 Quadratmeter groß sind, gilt: Ein Kunde pro 10 Quadratmeter. Für größere Flächen gilt ab dem 801. Quadratmeter dann jeweils die Obergrenze „ein Kunde für je 20 Quadratmeter Verkaufsfläche“. In der Regel sind Discounter etwa 900 bis 1.200 Quadratmeter groß. Zeitgleich gilt, dass Mitarbeiter ebenfalls mitgerechnet werden müssen. Das geltende Zahlenchaos steuern Discounter und Supermärkte mittlerweile über ein Ampelsystem. Auf Bildschirmen wird Verbrauchern angezeigt, ob sie in die Filiale dürfen oder draußen stehen bleiben müssen. Kleine Infrarotstrahlen am Ein- und Ausgang zählen, wie viele Kunden in den Laden gehen oder ihn wieder verlassen.Nach CHIP-Informationen haben Aldi, Lidl, Rewe und Edeka solche Systeme vorrangig an „umsatzintensiven“ Läden angebracht. Dort also, wo Mitarbeiter zu den Stoßzeiten schnell den Überblick über die Kundenanzahl verlieren könnten.Größtenteils nutzen Supermärkte und Discounter Einkaufswagen und Einkaufskörbe, um die Kunden zu zählen. Sind die Einkaufshilfen am Eingang vergriffen, müssen Kunden draußen warten.
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Verbot für Familieneinkäufe?
Kunden werden mittlerweile an den Eingängen auch darüber informiert, dass sie nicht in größeren Gruppen in die Läden dürfen. Diese Regelungen hatte bei Real und Edeka im Frühjahr für Aufsehen gesorgt. Das Hauptproblem für viele Händler: Kinder fließen in die Kundenzahl, die sich in den Filialen aufhalten darf, ein.Aus diesem Grund begrüßen Branchenexperten solche Familienverbote. Ein Hamburger Unternehmer erklärt: „Wenn die ganze Familie Lebensmittel einkauft, müssen andere Kunden draußen warten. Das gibt dann große Schlangen und wirkt sich negativ aus. Die Menschen machen sich Sorgen und es kommt zu Hamsterkäufen.“ Zudem haben Studien ergeben, dass sich Familien deutlich länger in den Filialen aufhalten. Einmal rein und schnell alle Lebensmittel besorgen, ist mit Kleinkinder oft schwierig.
Wie bereite ich mit vor?
Verbraucher sollten Geduld mitbringen. Vor den Filialen könnte es ab Donnerstag im Extremfall zu sehr langen Schlangen kommen. Angesichts der Kälte im Dezember ist es ratsam, dicke Winterkleidung anzuziehen.Einen Grund zum Hamstern gibt es nicht. Die Warenversorgung ist gesichert. Lieferketten werden durch den Shutdown keinesfalls unterbrochen. Verbraucher sollten aber Mantel, Handschuhe, Schal und Mütze tragen, wenn sie zum Einkaufen gehen. Stehen viele Menschen an, sollten Sie auf eine FFP-2-Maske zurückgreifen.
- Ansturm auf FFP2-Masken erwartet: Mit Ventil oder ohne? Was Sie jetzt unbedingt wissen müssen
Die Mund- und Nasenbedeckung (Maske) müssen Verbraucher auf dem gesamten Gelände des Supermarkts – inklusive Parkplatz – tragen. Brillenträger erhalten hier wertvolle Tipps.Für Mitarbeiter sind volle Filialen und lange Schlagen eine zusätzliche Stressaufgabe. Damit Kunden insgesamt entspannt einkaufen, hilft es, folgende Ratschläge zu befolgen:
- Planen Sie Ihren Einkauf gut vor,
- erstellen Sie Einkaufslisten nach der Anordnung der Ware in den Filialen,
- nutzen Sie Online-Lieferdienste wie Amazon Prime Now, Rewe, Edeka, Picnic, Bringmeister, Bofrost und andere,
- hören Sie Ihre Lieblingsmusik (vor oder während des Einkaufs) zur Entspannung und lassen Sie sich nicht stressen oder ärgern.
Eine Quelle: www.chip.de