Für iPhones und iPads: iOS 14.6 bringt Podcasts-Abo und beseitigt Schwachstellen
Apple liefert mit dem Betriebssystem-Update Ergänzungen und Verbesserungen eigener Dienste. Zudem werden Bugs beseitigt, gleichermaßen sicherheitsrelevante.
Mac & i Von
- Leo Becker
Apple hat Montagabend iOS und iPadOS 14.6 zum Download bereitgestellt. Die Updates lassen sich über die integrierte Software-Aktualisierung direkt auf iPhones und iPads einspielen oder alternativ über iTunes respektive den Finder von macOS herunterladen und installieren. Die Größe variiert je nach Gerät; auf einem iPhone 12 müssen beispielsweise knapp 900 MByte heruntergeladen werden.
Podcasts-Abo und geteilte Apple Card
iOS und iPadOS 14.6 konzentrieren sich auf Funktionsneuerungen rund um Apple-Dienste: In Apples Podcasts-App lassen sich nun erste Kanäle (Sammlungen aus mehreren unterschiedlichen Podcasts) und einzelne Podcasts kostenpflichtig abonnieren, abgerechnet wird über Apples In-App-Bezahlschnittstelle. iOS 14.6 ist außerdem die Voraussetzung zur Nutzung von Apple Music Losless und Spatial Audio, wie das Unternehmen zuvor schon mitteilte.
In den USA sollen Besitzer der Kreditkarte Apple Card die Option erhalten, diese mit bis zu fünf Personen im Rahmen der Familienfreigabe zu teilen. Zusätzliche Werkzeuge sollen eine Ausgabenverwaltung ermöglichen, wie das Unternehmen mitgeteilt hat. In Deutschland gibt es die Apple Card bislang nicht, was auch den vom EU-Parlament gedeckelten Kreditkartengebühren liegen dürfte.
AirTag-Besitzer können nun wahlweise eine E-Mail-Adresse statt einer Telefonnummer zur Kontaktaufnahme hinterlassen. Zudem zeigen AirTags beim Auslesen über NFC die "teilweise verdeckte Telefonnummer" des Besitzers an, wie Apple erläutert.
Fehlerkorrekturen und beseitigte Lücken
Das Update soll einen Fehler bei der Entsperrung des iPhones per Apple Watch ausräumen, wenn das Smartphone anschließend von der Uhr aus wieder gesperrt wurde. Erinnerungen werden zudem nicht länger in bestimmten Fällen als "Leerzeilen" angezeigt, schreibt Apple.
Nutzer der Bedienungshilfe Sprachsteuerung sind nun in der Lage, das Gerät nach einem Neustart gleich per Stimme zu entsperren. Auch Probleme rund um Trennungen der Bluetooth-Verbindung bei Telefonaten räumt die neue Version laut Beipackzettel aus. "Die Leistung des iPhone war in einigen Fällen während des Startvorgangs reduziert", merkt Apple außerdem an. Mit iOS 14.6 soll das nicht länger passieren.
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iOS und iPadOS 14.6 beseitigen zahlreiche Sicherheitslücken, darunter kritische, die es einer App etwa erlauben Root-Rechte zu erlangen oder beliebigen Code mit Kernel-Rechten auszuführen. Apple führt derzeit insgesamt 43 beseitigte Schwachstellen auf. Bisweilen werden weitere behobene Lücken erst nachträglich mitgeteilt. Apple testet derzeit iOS 14.7, am 7. Juni wird Apple zur WWDC-Keynote voraussichtlich iOS und iPadOS 15 vorstellen. Solch größere Updates erscheinen normalerweise im Herbst.
(lbe)
Quelle: www.heise.de