Drohnen im Vergleich: Die besten Quadrocopter für Einsteiger von DJI und Holy Stone
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Die DJI Mini 2 in der Luft: Die Drohne gehört zu den beliebtesten Modellen. (Quelle: CTK Photo/imago images)
Drohnen sind ideal für beeindruckende Luftaufnahmen. Kleine Modelle passen schon in die Jackentasche. Wir zeigen, worauf Sie beim Kauf einer Drohne achten müssen, unter welchen Voraussetzungen Sie in Deutschland überhaupt damit fliegen dürfen und welche die besten Drohnen für Einsteiger sind.
Die kleinen Quadrocopter sind in ganz unterschiedlichen Preiskategorien verfügbar – von unter 100 Euro bis hoch zu mehreren 1.000 Euro. Dabei unterscheiden sich die Drohnen vor allem im Flugverhalten, bei der Videoqualität und diversen Zusatzfunktionen.
Für Einsteiger ist vor allem eine einfache Steuerung wichtig, damit der Flugspaß nicht auf der Strecke bleibt. Viele Hersteller setzen dabei auf das Smartphone, das Sie in einen Joystick integrieren. Achten Sie zudem auf eine lange Flugzeit und für unterwegs auf mehrere Akkus. Das sind unsere Empfehlungen.
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Der Bestseller von DJI: Mini 2 Drohne
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Die DJI Mini 2 ist der aktuelle Bestseller und mit ihrer einfachen Steuerung und guten Ausstattung sehr gut geeignet für Drohnen-Neulinge. Zu den Highlights gehört die integrierte Kamera-Stabilisierung (Gimbal), die Flugbewegungen ausgleicht und das Video damit wie im Kinofilm aussehen lässt. Beim Nachfolger der beliebten Mavic Mini hat der Hersteller an den wenigen Schwächen des Vorgängers gearbeitet. So filmt die Mini 2 nun auch in hoher 4K-Auflösung, besitzt einen stärkeren Motor und eine deutlich höhere Reichweite.
Gesteuert wird die Drohne über einen Joystick. Der Clou dabei ist, dass Sie das Smartphone in die Fernbedienung legen und es als Display dient. So sehen Sie das Livebild der Drohne direkt auf dem Handy. Über die passende App können Sie während des Fluges zudem Einstellungen anpassen und Modi ändern. Mit einer Akkuladung können Sie knapp 30 Minuten fliegen. Mit der Coming Home Funktion kommt die Drohne immer zum Piloten zurück. Das ist praktisch, wenn sie außer Sicht gerät oder der Akkustand niedrig ist.
Zusätzliche Modi lassen Kinofeeling aufkommen: Die Drohne kreist beispielsweise um ein Objekt und steigt langsam auf. Die Mini 2 gibt es einzeln mit Fernbedienung und Akku oder als Fly-More Combo für knapp 100 Euro mehr mit drei Akkus und noch mehr Zubehör. Vor allem wegen der Akkus ist die Fly-More Combo eindeutig unsere Empfehlung. Denn sonst ist der Flugspaß unterwegs viel zu schnell vorbei.
Unser Spar-Tipp: Wer auf die hohe 4K-Auflösung verzichten kann, macht auch mit dem Vorgänger, der Mavic Mini, nichts falsch. Vor allem, wenn es diese ab und an reduziert im Angebot gibt.
Der Innovations-Sieger: Parrot Anafi Extended
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Starke Konkurrenz für DJI kommt vom französischen Hersteller Parrot. Mit der Anafi Drohne filmen Sie ebenfalls in 4K-Qualität. Dank HDR sind die Aufnahmen kontrastreich und punkten mit satten Farben. Auch zoomen ist wie bei der Mini 2 möglich. Die Kamera ist wie bei der Konkurrenz über ein Gimbal stabilisiert und sorgt damit für flüssige Aufnahmen.
Weitere Pluspunkte sind die hohe Reichweite von vier Kilometern und die Akkulaufzeit von knapp 30 Minuten. Die Steuerung erfolgt über eine Fernbedienung und das Smartphone des Besitzers. Mit vorgefertigten Kamerafahrten können Einsteiger direkt losfilmen.
Ein besonderes Feature, das sonst nur die sehr teuren Modelle besitzen, ist die automatische Folgefunktion. Beim Sport oder Wandern folgt Ihnen die Drohne damit von selbst. Wegen des höheren Gewichts brauchen Sie bei diesem Modell allerdings ein Kennzeichen mit ihrem Wohnort, das Sie auf der Drohne montieren müssen. Weitere Informationen dazu geben wir weiter unten in diesem Artikel.
Der Preis-Leistungs-Sieger: Holy Stone HS110G GPS Drohne
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Für unter 150 Euro ist die Drohne von Holy Stone deutlich günstiger als die Konkurrenz. Für Einsteiger, die nicht mehr als 200 Euro ausgeben möchten, ist das Modell eine gute Wahl. Im Vergleich zur deutlich teureren Konkurrenz müssen Sie dabei jedoch bei der Akkulaufzeit und der Bildqualität Abstriche machen. Der Akku hält knapp 25 Minuten laut Hersteller bei voller Ladung und die Kamera nimmt in HD-Qualität auf. Für Schnappschüsse aus der Luft reicht das aus. Zudem haben Sie noch weitere Funktionen wie einen „Follow Me“-Modus und automatische Landungen und Starts.
Gesteuert wird die Drohne über eine Fernbedienung und überträgt das Livebild auf das Smartphone. Über GPS behält die Drohne die Position und kehrt bei niedrigem Akkustand automatisch zum Piloten zurück. Mit dieser Ausstattung ist die Drohne ein Preis-Leistungs-Tipp.
Günstige Drohne für Kinder: Potensic Mini Drohne
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Die Drohne für unter 50 Euro ist ein Spaß für Kinder und wird über eine mitgelieferte Fernbedienung gesteuert. Eine Kamera besitzt das Modell nicht. Dadurch brauchen Sie auch keine Versicherung und Anmeldung.
Auf Knopfdruck startet die Drohne und hält automatisch die Höhe. Für eine leichte Steuerung können Sie die Höhe festlegen und sich dann nur auf die Steuerung nach von, seitlich und hinten konzentrieren. Das macht die Steuerung zu Beginn schnell verständlich.
Im Lieferumfang sind drei Akkus enthalten. Zudem werden Ersatzpropeller mitgeliefert. Das ist praktisch, wenn die Drohne bei einer Bruchlandung Schaden genommen hat. Die Flugzeit gibt der Hersteller mit 20 Minuten an. In Anbetracht der sonst recht hohen Drohnenpreise auf dem Markt ist die Mini-Drohne trotz der fehlenden Kamera ein guter Preistipp für Kinder.
Fazit: Die besten Drohnen für Einsteiger
Unsere Empfehlung ist der Bestseller von DJI. Die Mini 2 überzeugt mit einer sehr einfachen Steuerung, exzellenter Bildqualität und praktischen Funktionen. Die App ist übersichtlich aufgebaut, schnell zu verstehen und unterstützt beim Fliegen. Wenn Sie mehr Kamera-Modi und eine Follow-Me-Funktion wünschen, ist die Parrot Anafi eine gute Wahl.
Für den Einstieg und deutlich günstiger sind die Modelle von Holy Stone und Eachine. Wenn Sie nicht gleich über 400 Euro ausgeben und noch lernen möchten, ob eine Drohne das Richtige ist, bieten diese Modelle ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Wegen der besseren Bildqualität würden wir uns bei den beiden günstigen Modellen für die Drohne von Holy Stone entscheiden. Wenn Sie aktuell überlegen, eine Drohne zu kaufen, sollten Sie am besten bald zugreifen, denn die Preise steigen derzeit wieder an.
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Wissenswertes zu Drohnen und den Regeln in Deutschland
Vor dem Start: Versicherungspflicht beachten
Für alle Drohnen besteht eine Versicherungspflicht. Die meisten privaten Haftpflichtversicherungen decken die unbemannten Flugobjekte jedoch nicht ab. Der Abschluss einer günstigen Drohnenversicherung ist daher nötig und empfehlenswert. Die Preise starten bei knapp 30 Euro pro Jahr.
Kennzeichnung: Neue EU-Regelung ab 1. Mai 2021
Ab dem 1. Mai 2021 muss jeder Besitzer einer Drohne sein Fluggerät online auf der Webseite des Luftfahrtbundesamts registrieren! Diese Pflicht zählt zur neuen EU-Drohnenverordnung, die bereits zum Jahreswechsel 2021 beschlossen wurde. Die Registrierung muss nur einmalig durchgeführt werden, unabhängig davon, wie viele Drohnen Sie besitzen.
Die Registrierung gilt verpflichtend für die hier vorgestellten Modelle, bis auf die kleine Drohne für Kinder. Sobald das Fluggerät mehr als 250 Gramm wiegt oder eine Kamera besitz, müssen Sie es anmelden. Nach der Registrierung erhalten Sie eine sogenannte eID, diese muss sichtbar in Form einer Plakette oder Aufkleber auf jeder Drohne angebracht werden. Voraussetzung zur Registrierung ist zudem eine gültige Drohnenversicherung.
Wo dürfen Sie eine Drohne fliegen?
Eine Drohne kaufen und irgendwo losfliegen ist nicht ganz einfach. Schauen Sie genau nach, in welchen Gebieten die Nutzung der Fluggeräte erlaubt ist. Vor allem in der Nähe von Flughäfen sind Drohnen tabu. In Deutschland müssen Sie einen Abstand von 1,5 Kilometern zu Flughäfen einhalten. Auch auf Schifffahrtswege, an Kraftwerken, Autobahnen, sowie Krankenhäusern sind die Gadgets verboten. Sie dürfen zudem nur auf Sicht fliegen und nicht höher als 120 Meter steigen. Wo Sie konkret fliegen dürfen, finden Sie beispielsweise über die Seite „Map2Fly“ heraus.
Teuer gegen günstig: Wo liegen die Unterschiede bei den Drohnen?
Preisgünstigere Drohnen verzichten meist auf GPS-Funktionen sowie zusätzlichen Sensoren. Orientiert sich eine Drohne beispielsweise ohne GPS, dann muss der Pilot sie immer wieder manuell über die Fernbedienung zurücksteuern. Geschieht dies nicht rechtzeitig und der Akku ist bereits aufgebraucht, stürzt sie irgendwo ab. Teure Modelle haben zudem meist mehrere Sensoren verbaut, die vor Kollisionen schützen. Sie erkennen beispielsweise einen Baum oder weitere Hindernisse und stoppen. Bei günstigen Modellen muss der Pilot meist selbst darauf achten, dass der Flugraum frei ist.
- Sperrbereiche und Kennzeichen: Diese Regeln müssen Drohnenpiloten beachten
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Unterschiede gibt es zudem bei der Bildqualität. Teure Modelle können in 4K mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde aufnehmen. So entstehen atemberaubende Bilder. Für den Alltag und den Einstieg sind Modelle mit Full-HD-Auflösung oder 2,4K jedoch auch ausreichend.
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Quelle: www.t-online.de