Windows 10: Microsoft stellt die Weichen im Testprogramm
Während die Verteilung des Windows-10-Oktober-Updates 20H2 noch immer anhält, stellt Microsoft derzeit die Weichen zur Verteilung der kommenden Vorschauversionen (Previews) im Windows-Insider-Programm. Aktuell sind im Entwicklerkanal („Dev Channel“) gleich zwei Vorabversionen verfügbar. Was dahintersteckt, verrät COMPUTER BILD. Download: Windows 10 (64 Bit) herunterladen
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Weichenstellung im Dev-Channel
Wer aktuell unter Windows im Dev Channel angemeldet ist und Windows Update startet, bekommt gegebenenfalls nach einem Klick auf Nach Updates suchen gleich zwei neue Vorabversionen angeboten. Build 20277 aus dem Entwicklerzweig FE_RELEASE enthält die jüngste Variante der nächsten Windows-10-Version 21H1 („Iron“) und wird auch automatisch installiert. Zusätzlich taucht als optionales Update Build 21277 aus dem Entwicklerzweig RS_PRERELEASE auf. Der ist laut Microsoft noch keiner kommenden Windows-10-Version fest zugeordnet, dürfte aber vor allem Funktionen des übernächsten Windows-10-Updates 21H2 („Cobalt“) enthalten. Wer künftig also gleich die neusten Windows-Entwicklungen erhalten möchte, muss in Windows Update unter dem Hinweis „Windows 10 Insider Preview 21277.1000 (rs_prerelease)“ auf Herunterfahren und Installieren klicken und wechselt damit automatisch in den RS_PRERELEASE-Zweig.
Wer darauf verzichtet, verbleibt zunächst im 21H1-Zweig. Microsoft hat aber schon im entsprechenden Blog-Beitrag angekündigt, nach den bevorstehenden Weihnachtsferien alle Mitglieder des Dev-Channels automatisch in den RS_PRERELEASE-Zweig zu überführen. Das entspricht dann auch wieder der bisherigen Praxis, im Dev-Channel stets die jüngsten Vorabversionen zu liefern, während im Beta-Kanal die kommende Windows-10-Version getestet wird. Wichtig: Insider, die sich für die Installation eines RS_PRERELEASE-Builds entscheiden, können aufgrund der höheren Versionsnummer nicht mehr in den 21H1-Zweig wechseln. Allerdings besteht wie bei allen Upgrades die Möglichkeit, innerhalb von zehn Tagen zur früheren Version zurückzukehren.
Was ist neu in Build 20277 und 21277?
Die beiden Vorabversionen enthalten sehr unterschiedliche Änderungen. Während sich die in Build 20277 auf zwei Fehlerbehebungen beschränken, liefert Build 21277 ein wahres Feuerwerk an Neuerungen. Dazu gehört vor allem die lange versprochene x64-Emulation für die ARM-Version von Windows 10. Wer die Preview also auf einem ARM-Gerät mit stromsparender Snapdragon-CPU installiert, kann dort ab sofort native 64-Bit-Programme installieren bislang gab es dort lediglich eine 32-Bit-Emulation (x86). Weitere Hinweise und Tipps zur Funktion hat Microsoft in einem separaten Blogbeitrag zusammengefasst.Darüber hinaus liefert Build 21277 über 200 neue Emojis der Unicode-Standards 13 und 12.1 sowie die von Insidern gewünschte neue Screenshot-Funktion mit WIN + SHIFT + S das nun überflüssige Snipping-Tool lässt jetzt erstmals vom Nutzer deinstallieren. Zudem enthält das Update das kürzlich für Windows 10 20H2 vorgestellte Windows Feature Experience Pack und zahlreiche Bugfixes alle Details finden Sie in der Ankündigung. Dort weist Microsoft auch nochmals darauf hin, in Kürze wieder den verbesserten Emoji Picker, die neugestaltete Bildschirmtastatur oder die Diktierfunktion im RS_PRERELEASE-Kanal auszuliefern. Diese und andere Neuerungen hatte der Konzern ursprünglich schon mit Build 20206 vorgestellt, nach Veröffentlichung des Oktober-Updates jedoch wieder entfernt.
So bleiben Sie im 21H1-Zweig
Möchten Sie im FE_RELEASE-Zweig bleiben, muss Windows im Beta-Kanal sein. Dazu klicken Sie in den Windows-Einstellungen auf Update und Sicherheit und dann auf Insider-Einstellungen. Dort stellen Sie sicher, dass unter „Wählen Sie Ihre Insider-Einstellungen“ die Option Beta Kanal ausgewählt ist.
Eine Quelle: www.computerbild.de