Intel NUC 11 Extreme: Mini-Gaming-PC mit Tiger-Lake-Achtkerner
Der Nachfolger des NUC 9 Extreme soll mit 10-Nanometer-Prozessoren aus Intels Baureihe "Tiger Lake-H45" erscheinen.
Von
- Mark Mantel
Der NUC 9 Extreme alias Ghost Canyon soll dieses Jahr mit dem NUC 11 Extreme einen Nachfolger erhalten. Eine aufgetauchte Folie führt den neuen Mini-Gaming-PC mit drei Prozessoroptionen aus Intels Baureihe Tiger Lake-H45 auf. Noch sind viele Details nicht finalisiert – ein NUC 11 Extreme mit Achtkern-CPUs erscheint jedoch wahrscheinlich.
Eine Folie zum NUC 11 Extreme hat der Nutzer "lin88747" im chinesischen Chiphell-Forum hochgeladen. Demnach sollen die schnellsten Ausführungen mit Core-i9-Prozessoren erscheinen, die 45 Watt aufnehmen. Dabei dürfte es sich um die mobilen Tiger-Lake-Achtkerner handeln, deren Vorstellung in den kommenden Monaten erwartet wird.
Drei Ausführungen des NUC 11 Extreme sollen auf Tiger Lake-H45 setzen – dafür sprechen die 45-Watt-Angaben.
Steckkarten-Bauweise
Auch der NUC 11 Extreme soll wie die bisherige 9er-Version auf ein sogenanntes Compute Element setzen: Auf einer PCI-Express-Steckkarte sitzen der verlötete Prozessor, zwei SO-DIMMs für bis zu 64 GByte DDR4-3200-RAM und M.2-Steckplätze für SSDs. Die "Driver Bay" genannte Karte kommt dann auf eine Basisplatine – praktisch ein vereinfachtes Mainboard –, die üblicherweise mindestens Platz für eine eigenständige Grafikkarte bietet. Im Falle des NUC 9 Extreme verkauft Intel sowohl das Compute Element allein als auch Kits mit passendem Gehäuse und zugehöriger Basisplatine.
Anschlussseitig führt die Folie mehrere Verbesserungen auf: Anstelle von zweimal Thunderbolt 3 rücken demnach zwei USB-C-Anschlüsse mit Thunderbolt-4-Zertifizierung. Statt zweimal Gigabit-Ethernet soll es RJ45-Ports mit mindestens 2,5 GBit/s geben – einzelne Ausführungen auch mit 10 GBit/s. Das WLAN-Modul AX210 beherrscht Wi-Fi 6E mit erweitertem Frequenzbereich. Keine Änderungen soll es bei den sechs USB-Anschlüssen mit Typ-A-Steckern und 3.2-Gen-2-Geschwindigkeit (10 GBit/s), einmal HDMI 2.0 und Audioklinken geben.
(mma)
Quelle: www.heise.de