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Cloud-Dienstleister OVH: Feuer zerstört Rechenzentrum, ein weiteres beschädigt

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Ein Feuer hat dies Rechenzentrum SBG-2 des Cloudanbieters OVH in Straßburg zerstört. Die Feuerwehr ist noch vor Ort, viele Dienste des Unternehmens sind instabil.


    Cloud-Dienstleister OVH: Feuer zerstört Rechenzentrum, ein weiteres beschädigt

SBG-2 vor dem Brand

(Bild: OVH)

Update Von

  • Martin Holland

Ein Feuer in einer Anlage des französischen Cloud-Anbieters OVH hat in der Nacht zum Mittwoch offenbar ein ganzes Rechenzentrum zerstört und ein weiteres zumindest teilweise. Dem Unternehmensgründer Octave Klaba zufolge brannten das Rechenzentrum SBG-2 und darüber hinaus zumindest Teile von SBG-1. Zwar sei der Brand inzwischen gelöscht, aber noch könne man das Gelände in Straßburg nicht betreten. Die vier Rechenzentren SBG-1, SBG-2, SBG-3 und SBG-4 würden am Mittwoch nicht neugestartet. OVH empfiehlt betroffenen Kunden, den "Disaster Recovery Plan" zu aktivieren.

OVH ist einer der größten Internetdienstleister Europas und betreibt neben mehreren Rechenzentren in Frankreich weitere in den USA, Kanada, Großbritannien, Deutschland, Polen, Singapur und Australien. Insgesamt sind es dem Unternehmen zufolge 27, von denen aktuell nun vier nicht erreichbar sind. Die Statusseite für die verschiedenen Dienste von OVH sieht dementsprechend momentan auch nicht gut aus. Viele Dienste sind wegen des Feuerschadens nur beeinträchtigt nutzbar oder gar nicht funktionsfähig.

Informationen über die Ursache des Feuers gibt es gegenwärtig noch nicht. In der Nacht hatte das Unternehmen mitgeteilt, dass die Feuerwehr umgehend vor Ort gewesen sei, das Feuer aber nicht unter Kontrolle bringen konnte. Das Gelände sei isoliert worden, weswegen auch die drei übrigen Rechenzentren betroffen seien. Um kurz nach 5 Uhr erklärte Klaba dann auf Twitter, dass SBG-2 und ein Teil von SBG-1 "zerstört" wurden. SBG-3 werde geschützt und SBG-4 sei nicht betroffen. Um kurz nach 7 Uhr schrieb er dann, dass das Feuer gelöscht sei. Die Feuerwehr würde das Gebäude aber weiter mit Wasser kühlen, weswegen die Betreiber nicht auf das Gelände könnten. Was das für die Daten und Dienste der betroffenen Kunden bedeutet, teilte OVH noch nicht mit.

[Update 10.03.2021 – 13:30 Uhr] Inzwischen hat OVH auch selbst die Zerstörung des Rechenzentrums SBG-2 eingestanden. Bei dem Feuer sei niemand verletzt worden, teilte das Unternehmen noch mit. Man werde transparent über die weiteren Entwicklungen informieren. Octave Klaba – der inzwischen vor Ort ist – hat auf Twitter mitgeteilt, dass alle Server in SGB-3 in Ordnung seien, in SGB-1 seien vier von zwölf Räumen zerstört. SGB-3 und SGB-4 sollten wieder in Betrieb genommen werden, SGB-1 möglichst ebenfalls.

(mho)

Quelle: www.heise.de

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