Digitaler Impfnachweis lässt sich auch in Luca-App eintragen
Nun nicht zuletzt mit Luca-App: Der digitale Impfnachweis lässt sich gen vielen Wegen vorzeigen – mit CovPass-App, Corona-Warn-App, gelbem Impfbuch und Papier-Ausdruck.
Von
- Eva-Maria Weiß
Viele Wege führen nach Rom – und nun auch zum digitalen Impfnachweis. Das Zertifikat, das ab Montag, den 14. Juni, von Apotheken, Ärzten und Impfzentren ausgestellt wird und den Impfschutz bestätigt, lässt sich ab Mitte Juni auch in der Luca-App eintragen. Bei Grenzkontrollen, aber auch für den Zutritt zu Restaurants und Veranstaltungen können Menschen dann also die extra entwickelte CovPass-App, die Corona-Warn-App und die Luca-App vorhalten – wobei für CovPass und Luca das Gegenüber eine entsprechende App zum Auslesen der Daten benötigt. Gleichzeitig sind aber auch der gelbe Impfausweis sowie das auf Papier erstellte Dokument mit dem QR-Code-Zertifikat gültig.
Der digitale Impfnachweis soll vor allem das Reisen erleichtern sowie der Wirtschaft helfen, in dem die Grenzübergänge zügig geregelt werden können. Das EU-Parlament hat zudem beschlossen, dass mit dem gemeinsamen Standard Reisenden keine weiteren Maßnahmen auferlegt werden dürfen. Sprich, wer App oder Papier vorlegt, darf nicht zusätzlich zu einem Test gezwungen oder in Quarantäne gesteckt werden. In anderen Ländern sind freilich weitere nationale Lösungen als Apps entwickelt worden.
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Mehr Apps, mehr Entwickler
In der Luca-App können ab Mitte Juni auch durchgemachte Infektionen und Testzertifikate hinterlegt werden, schreiben die Macher in einer Pressemitteilung. Die Corona-Warn-App kann das bereits, der CovPass soll bald folgen.
Ab kommenden Montag werden die Zertifikate für die Apps regulär ausgestellt, bisherige Nachweise und QR-Codes sind nicht für den CovPass bestimmt. Während Luca und CWA auch zur Kontaktbefolgung befähigt sind, fehlt diese Funktion im CovPass.
Die CovPass-App obliegt dem Robert-Koch-Institut (RKI), entwickelt wurde sie von IBM, Ubirch, govdigital und Bechtle im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums. EU-Gateway und Corona-Warn-App stammen maßgeblich von SAP und T-Systems. Luca wurde von Culture4Life entwickelt. Inzwischen sollen nach eigener Auskunft 15 Millionen Bürger die App heruntergeladen haben und 313 Gesundheitsämter an das System angeschlossen sein – neben weiteren Systemen wie Sormas.
(emw)
Quelle: www.heise.de