Endlich im Chat antworten: Microsoft zeigt Features für hybride Arbeit in Teams
Teams Hybrid Work Moment: Die Zukunft dieser Arbeit ist "hybrid", meint Microsoft und veröffentlicht neue Funktionen, die dasjenige vereinfachen sollen.
Von
- Eva-Maria Weiß
Nach der remote-Arbeit kommt die hybride Arbeit, so stellt sich Microsoft die Zukunft vor. Ein Teil der Belegschaft wird in die Büros zurückkehren, ein anderer Teil weiterhin im Homeoffice bleiben oder von unterwegs aus arbeiten, teilweise sogar zeitversetzt und an unterschiedlichen Standorten. Nun stellt Microsoft zahlreiche kleine und größere Funktionen vor, die helfen sollen, die dadurch entstehenden Probleme zu überwinden: Teams Hybrid Work Moment.
Microsofts Kollaborationssoftware Teams mit dem dahinterstehenden Sharepoint ist dabei Dreh- und Angelpunkt für die gemeinsame Arbeit. Microsoft Viva hingegen soll sicherstellen, dass es den Arbeitenden gut geht und nicht die Meeting-Müdigkeit um sich greift.
Mehr im Überblick bei mehr Microsoft-Diensten
Fluid-Komponenten ermöglichen bisher Echtzeit-Änderungen und Übertragungen in Teams und Office-Apps, nun kommen sie in Teams Meetings, OneNote, Outlook und Whiteboard. Das Fluid Framework ist quelloffen und kann von Entwicklern entsprechend genutzt werden. Als neue fluide Komponente bezeichnet Microsoft in einigen Blogbeiträgen zu den Neuerungen auch, dass man in Teams Meetings gemeinsam eine Agenda, Aufgaben und Notizen erstellen kann, die automatisch an passende Stellen übertragen werden – auch in OneNote oder Outlook. Funktionen lösen sich also quasi von ihren ursprünglichen Diensten und finden in sich andernorts wieder.
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Das bedeutet aber auch, dass beispielsweise um die Teilnehmer eines Meetings in Teams herum weitere Funktionen als Rahmen angezeigt werden, in denen überall Veränderungen in Echtzeit stattfinden können.
Neat ist neu im Teams-Team
Front Row in Teams Rooms, also der Ausstattung eines Raums durch Microsoft, soll eine bessere Ansicht zwischen Menschen vor der Kamera daheim und denen in einem Büroraum schaffen, etwa indem die Galerie der Videos nach unten rutscht, damit alle Personen auf einer Ebene sind. Außerdem ziehen Desktop-Funktionen ein, wie die Reaktionen mit Emojis, Spotlight und die Möglichkeit Videostreams anzupinnen.
Neben Jabra, Logitech und Poly ist nun auch Neat ein Hardware-Partner von Microsoft. Sie alle nutzen Künstliche Intelligenz, um hybride Meetings zu optimieren – auch remote-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen die bestmögliche Sicht auf die Menschen in einem gemeinsamen Raum haben, heißt es da.
Whiteboard-Erweiterungen
Ab Herbst kommen weitere Funktionen für Surface Hub. Darunter der aus Teams bekannte Together Mode sowie PowerPoint Live. Bereits ab dem Sommer sollen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer Inhalte als Co-Autor auf das Whiteboard bringen können. Dieses bezeichnet Microsoft als "ein komplett neues Whiteboard". Es werden neue Vorlagen zur Verfügung stehen sowie zahlreiche Funktionen für die Zusammenarbeit in Echtzeit. Whiteboards sind auch in Teams Chats und Channels verfügbar. PowerPoint Live kann ebenfalls in Echtzeit eine Präsentation übersetzen, für den Vortragenden stehen dann Kommentare und ein Laserpointer zur Verfügung.
Im Chat können Nachrichten angeheftet werden, die etwa besonders wichtig sind und auch später von Kollegen gesehen werden sollen. Zudem kommt eine Antworten-Funktion, die tatsächlich bei Teams bisher fehlt.
Viele Neuigkeiten sollen auch für das mobile Teams erscheinen. Dazu zählen grundsätzlich PowerPoint Live und Dynamic. Außerdem lassen sich unter iOS und bald auch Android Hintergründe erstellen.
Geplante Ruhe und Auszeiten
Viva Insights soll den Menschen vor dem Bildschirm helfen, sich gut zu fühlen. "Nur wenige Minuten am Tag zu meditieren und achtsam zu sein, kann helfen, Stress zu reduzieren und den Fokus zu behalten." Noch in diesem Monat sollen daher mit und powered by Headspace ausgewählte Übungen verfügbar sein, die dabei helfen, sich selbst zu erden, vor einer Präsentation zu entspannen und am Abend mit der Arbeit abzuschließen. Gegen Ende des Jahres kommt dann ein Timer hinzu, der für Auszeiten während der Arbeit sorgen soll. Zudem lassen sich Ruhezeiten einstellen. IT-Admins bekommen hier den Zugang, auch Unternehmensweit Benachrichtigungen für bestimmte Zeiten stumm zu schalten.
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(emw)
Quelle: www.heise.de