eSIM-Argumente Pro & Contra: Keine Angst vor dem SIM-Karten-Nachfolger
Der SIM-Slot stirbt, die eSIM kommt – dies ist prädiktiv. Mancher hat Angst vor dieser Umstellung. Doch dies ist keiner nötig. Wir listen die Argumente z. Hd. und gegen die eSIM.
iPhone verhilft eSIM zum Durchbruch
Apples iPhone-13-Serie hat im Kontext ihrer Vorstellung im Spätsommer 2022 nicht maßlos viele Neuerungen gebracht. Eine Veränderung schlug doch ein wie eine Bombe: Zumindest die amerikanischen Modelle des neuen Apple-Smartphones wurden ohne Unterstützung klassischer SIM-Karten ausgeliefert. Stattdessen sollen Käufer zur Registrierung des Telefons im Mobilfunknetz jetzt eine eSIM anregen.
Wie es aussieht, steht dies wiewohl europäischen Käufern jener iPhone-Generation 2023 vorweg – so heißt es in jener Gerüchteküche. Und wenn die Geschichte eines zeigt, dann dass von Apple gesetzte Negativ-Trends innerhalb kürzester Zeit hinauf Samsung und andere Hersteller abfärben. Stichworte: Notch, Abschaffung jener Klinkenbuchse, kein Netzteil in jener Packung.
Kein Wunder, dass da manchen Smartphone-Fans die Muffen möglich sein. Aber ist dies im Fall jener eSIM gerechtfertigt? Oder voneinander abweichend gefragt: Ist dieser Trend so schlecht z. Hd. uns Konsumenten? Ich sage: Nein. Oder zumindest: lieber nein. Hier sind Argumente z. Hd. die eSIM. Aber wiewohl die Argumente dagegen sollen Erwähnung finden.
Wie funktioniert eSIM?
eSIM steht z. Hd. embedded SIM, ist folglich eine im Gerät eingebettete programmierbare SIM-Karte. Ein Gerät mit eSIM zu betreiben heißt folglich nicht, keine SIM-Karte zu nutzen. Im eSIM-fähigen Smartphone (oder wiewohl Smartwatches, Tablet) befindet sich vielmehr ein „Blanko“-SIM-Chip, jener softwareseitig mit den notwendigen Daten programmiert wird. Diese Daten liefert jener Provider per Download.
Um eine eSIM hinauf seinem Smartphone zu anregen, muss man, statt zeitlos eine SIM einzulegen, wie zusammensetzen Code tippen, die eSIM extra eine App installieren oder zusammensetzen QR-Code scannen. Der physische Prozess, folglich dies Herausfriemeln des SIM-Schlittens und Einlegen des SIM-Chips, fällt weg.
Pro eSIM: Was spricht hierfür?
Es gibt manche gute Gründe, warum die wachsende Verbreitung jener eSIM ein Fortschritt ist.
eSIM ist kein Neuland
Auch wenn viele Kunden damit noch nicht in Berührung gekommen sind, ist eSIM keine neue Technologie. Die Spezifikation und erste Geräte gibt es seither 2015. Hersteller hatten folglich schon 8 Jahre Zeit, um Erfahrungen mit eSIM zu vereinen.
eSIMs sind schnell, problemlos und komfortabel
Als Kunde muss man nicht mehr zum Provider-Shop möglich sein oder darauf warten, dass jener Brief mit jener SIM-Karte eintrifft. Man scannt zusammensetzen Code und es geht im Idealfall sofort los. Mitunter kann man, etwa im Kontext den Cellular-iPads, den Tarif unumwunden extra die System-Software eintragen. Bei Defekt, Verlust oder Diebstahl des Geräts kann man nicht nur die Tante SIM zeitweilig ausschließen lassen, sondern gleich wiewohl eine neue fürs (hoffentlich eSIM-fähige) Ersatzhandy geliefert bekommen. Zudem ist die Verwirrung um verschiedene SIM-Karten-Formate eine Sache jener Vergangenheit.
Neue Geräte(-Arten)
eSIMs sind lütt, so hat jener Chip im Gerät nur etwa die halbe Größe (6 × 5 × 0,67 mm) einer herkömmlichen Nano-SIM (12,3 × 8,8 × 0,67 mm, Quelle). Damit qualifiziert sich die Technik nicht nur z. Hd. Smartphones, Tablets, Laptops und Smartwatches, sondern wiewohl z. Hd. Geräte im IoT-Sektor und Smart-Home-Produkte. eHealth-Geräte wie Blutzuckermesssysteme und Herzschrittmacher wurden schon mit eSIMs ausgestattet, wiewohl in jener Logistik und in modernen Kfz kommen sie zum Einsatz. eSIM ist eine Technologie, die neue Gerätetypen ermöglicht – in Zukunft werden wir vermutlich noch viel mehr davon sehen.
Einfache Verwaltung
Im Auslandsurlaub mal schnell zusammensetzen örtlichen Tarif heranholen, zusammensetzen zusätzlichen Datentarif eintragen, eine neue Verbindung holen, wenn man hinauf dem platten Land mit dem eigenen Netz kaum Empfang hat, oder die Arbeitsverbindung aufs Privathandy eintragen – dies geht mit eSIM viel schneller und komfortabler.
Auch wenn nur zwei eSIM-Profile taktgesteuert eingeschaltet sein die Erlaubnis haben, spricht Apple wie davon, hinauf dem iPhone „8 oder mehr“ eSIM-Profile speichern zu können. Wer viel mit verschiedenen Tarifen und Telefonnummern hantieren muss, aktiviert problemlos die Profile, die ohne Rest durch zwei teilbar gebraucht werden und deaktiviert, welches redundant ist.
eSIMs sind nachhaltiger
Und dies sogar hinauf mehreren Ebenen. Zum zusammensetzen ist die Fertigung regulärer SIM-Karten hochpreisig. So werden hierfür neben Kunststoff wiewohl andere wertvolle Materialien gebraucht: Silizium, Phosphor und Nickel zum Beispiel. Auch wenn solche teilweise wiewohl noch z. Hd. den eSIM-Chip gebraucht werden, dürfte die Rohstoff-Bilanz z. Hd. eSIMs erheblich besser ausfallen.
Mancher mag da durchsprechen, dass die Materialien in Relation zum Smartphone insgesamt nur zusammensetzen geringen Bruchteil betragen. Aber: Jährlich werden weltweit rund 4,5 Milliarden SIM-Karten produziert (Quelle), von denen nachdem Gebrauch mutmaßlich nur ein kleiner Teil recycelt wird. SIM-Karten wiegen rund 3 Gramm, weltweit sind es folglich rund 13,5 Millionen Tonnen im Jahr, die produziert und transportiert werden sollen. Eine gewaltige Menge. Wenn man solche Materialien und den damit verbundenen CO₂-Ausstoß wiewohl nur teilweise kürzen könnte, wäre dies mehr denn nur jener „Tropfen hinauf dem heißen Stein“. Je weniger Ressourcen wir z. Hd. unser Smartphone-Vergnügen erfordern, umso besser.
Vorteile in jener Smartphone-Herstellung
Ein weiterer Faktor, den man nicht verschwitzen sollte: Smartphones, die ausschließlich eSIM nach sich ziehen, nach sich ziehen physische Vorteile im Vergleich zu Geräten mit SIM-Schlitten. Sie nach sich ziehen ein bewegliches Teil und eine Leckage weniger, extra die Schmutz oder Wasser ins Gerät eindringen kann. Das bedeutet weniger defekte Smartphones und damit eine im Mittel gesteigerte Smartphone-Lebensdauer – gut z. Hd. uns Kunden.
Ebenso können die Hersteller von Smartphones künftig den Platz im Gerät besser nutzen: z. Hd. mehr Akkukapazität, bessere Lautsprecher oder kleinere Bauformen zum Beispiel. Und natürlich sinkt hinauf Dauer wiewohl jener Preis in jener Fertigung – ob dieser Kostenvorteil an die Kunden weitergegeben wird, ist natürlich in Rede. Zumindest ist jener Wegfall des SIM-Trays dennoch in Relation verschmerzbarer denn jener Trend zur Abschaffung jener Klinkenbuchse.
eSIMs möglich sein seltener kaputt
Eine nicht-repräsentative Umfrage in jener Redaktion hat loyal, dass rund die Hälfte aller Befragten schon einmal eine kaputte SIM-Karte im Gerät hatte. Dann gab’s kein oder nur stellenweise Netz, Gesprächsabbrüche und dgl.. Das Problem zu identifizieren ist schwieriger denn man denken mag. So manche oder mancher dürfte in einem solchen Fall wiewohl schon gedacht nach sich ziehen, dass dies Gerät denn solches kaputt sei und dies eigene Smartphone unnötigerweise entsorgt nach sich ziehen. Je seltener so irgendetwas passiert, umso besser z. Hd. die Umwelt und den Geldbeutel.
Contra eSIM: Was spricht dagegen?
Natürlich birgt die eSIM trotzdem wiewohl Nachteile – die wollen wir nicht verschweigen.
eSIM ist flach doch Neuland
Kaum zu unterschätzen ist die psychologische Komponente: Viele Kunden hatten bislang noch keinen Berührungspunkt mit eSIMs. Die meisten von uns stillstehen neuen Technologien zuvorderst skeptisch im Vergleich zu. Das ist menschlich und prinzipiell gut, sorgt dennoch wiewohl hierfür, dass sinnvolle Neuerungen zunächst zusammensetzen schweren Stand nach sich ziehen. Kunden sollen zuvorderst z. Hd. geänderte Prozesse gewonnen werden. Das heißt: Werbung zeugen, Vorteile benennen, penibel dokumentieren, wie es funktioniert. Das ist hochpreisig und man wird trotzdem nicht jeden hinauf Anhieb überzeugen. Man braucht zusammensetzen langen Atem, damit die eSIM denn sinnvoll und nicht denn Kundengängelung empfunden wird.
Wechselhafte eSIM-Unterstützung
Die großen deutschen Anbieter wie Vodafone, o2 Telefónica und die Deutsche Telekom eröffnen die eSIM schon seither Jahren an, wiewohl MVNOs wie fraenk (Erfahrungen) und freenet sind mittlerweile in diesem Fall. Viele Anbieter nach sich ziehen gegenwärtig noch keine eSIM im Angebot, insbesondere z. Hd. Prepaid-Tarife. Andere fordern horrende Extrakosten im Vergleich zu jener klassischen Plastik-SIM oder spendieren eSIMs nur denn Zweitkarte hervor, wenn man schon eine normale SIM-Karte hat.
Ich gehe davon aus, dass jener Druck des Marktes dennoch nachdem dem Launch des eSIM-only-iPhone hierfür sorgen wird, dass ein Großteil jener Anbieter bevorstehend nachzieht.
Unnötige Inkompatibilitäten
Nicht jede eSIM funktioniert mit jedem eSIM-fähigen Gerät. So erlaubte etwa fraenk seine eSIMs ursprünglich nur z. Hd. Samsung- und Apple-Geräte, sperrte die Einrichtung dennoch z. Hd. Pixel-Smartphones, wiewohl die Buchung hinauf eine Smartwatch ist nicht möglich (Quelle: Teltarif). Mittlerweile sollen Pixel kompatibel sein, hinauf jener Liste jener von fraenk-eSIMs unterstützten Geräte fehlen solche nichtsdestotrotz. Bei anderen Anbietern ist es homolog. Kompatibilitätslisten studieren zu sollen ist kaustisch und nicht kundenfreundlich. An diesem Problem sollen die Anbieter höchste Eisenbahn funktionieren.
Die Buchung von eSIMs ist (teilweise) noch kompliziert
Geschichte aus jener Anekdoten-Schublade: Persönlich musste ich in den letzten Monaten zweimal eine eSIM z. Hd. Zweitgeräte registrieren. Das war in beiden Fällen im Kontext meinem Anbieter o2 nicht ganz problemlos.
Erstes Problem: In meinem o2-Account sind drei verschiedene SIM-Karten registriert. Beim Versuch jener Einrichtung extra die mein-o2-App wollte jener Anbieter die eSIM dennoch partout nur extra die falsche Nummer registrieren – egal welche Haupt-SIM ich ausgewählt hatte. Weiterführend die Website ging es dann glücklicherweise. Zweites Problem: Es hat jeweils rund 12 Stunden gedauert, solange bis die mit jener eSIM eingerichteten Geräte sich im Netz einbuchen konnten und es war jeweils ein Neustart erforderlich. Dass solche Wartezeit unumgänglich ist, wurde nicht maßlos transparent kommuniziert und ich war verhalten, ob es gar funktioniert.
Dazu kommt, dass man zur Einrichtung einer eSIM meist eine Internetverbindung braucht. Anders formuliert: Man braucht (stationäres) Internet, um dies Handy ins (mobile) Internet zu einbringen. Das verkompliziert dann die Einrichtung, wenn kein WLAN verfügbar ist und könnte in manchen Situationen ein „Henne-Ei-Problem“ sein.
Gerade um Kunden von dieser neuen Technologie zu überzeugen, ist es unumgänglich, den Prozess zum Registrieren und Installieren einer eSIM so schnell, problemlos und transparent wie möglich zu gestalten. Hier hat o2, dies muss man fühlbar sagen, noch nachzubessern und Kinderkrankheiten zu entfernen. Aber wiewohl die anderen Anbieter sind gut gemeinsam nachdenken, den Prozess hinauf Nutzungsfreundlichkeit zu prüfen.
Hakelige eSIM-Übertragung
Bei jener klassischen SIM holt man die SIM-Karte aus dem alten Gerät, steckt sie ins neue und los geht’s. Einfacher geht es nicht.
Bei jener eSIM ist dies leider nicht zwingend so. Zwar kann man eine eSIM zum Beispiel am iPhone problemlos von einem Gerät hinauf dies andere kopieren, dies setzt dennoch zwei Dinge vorne: Zum zusammensetzen sollen beiderlei Geräte und jener Anbieter die Übertragung von eSIM-Profilen unterstützen. Zum anderen muss wiewohl dies Altgerät noch klappen. Wenn dies nicht gegeben ist, oder wenn man schlicht von einem bestehenden Vertrag mit klassischer SIM hinauf ein Nur-eSIM-Gerät wechselt, muss man eine neue eSIM ordern. Das ist zwar ein vertretbarer Aufwand, dennoch jener Tante Weg war trotzdem einfacher.
Konkurrierende Standards
Mal wieder typischerweise: Kaum beginnt sich die eSIM zu etablieren, stillstehen schon wieder Konkurrenzformate in den Startlöchern: die von Qualcomm und Vodafone gepushte iSIM und die nuSIM jener Telekom zum Beispiel. Beide Formate sind zwar lieber z. Hd. IoT-Geräte gedacht, decken dennoch prinzipiell ähnliche Funktionen ab wie eSIM. Besonderheit: Zu Gunsten von sie ist nicht mal ein eigener Chip nötig – die entsprechende Technik wird unumwunden ins Mobilfunkmodem integriert.
Technische Weiterentwicklungen sind gut, z. Hd. Verbraucher ist dies doch verwirrend und sorgt z. Hd. Unsicherheit: Ich habe mich doch ohne Rest durch zwei teilbar an dies eine gewöhnt, warum kommt denn da schon wieder irgendetwas anderes? Es bleibt abzuwarten, ob sich ein neuer Standard mittelfristig durchsetzen kann.
Die eSIM ist Software
Natürlich sind die Grenzen fließend, grob lässt sich dennoch sagen, dass die eSIM Software ist und die klassische SIM Hardware. Das bedeutet wiewohl, dass Cyberkriminelle neue Wege finden könnten, dieses System anzugreifen, etwa um Kundendaten abzuschöpfen oder Identitäten vorzutäuschen.
Das ist doch zunächst eine theoretische Gefahr. In die Spezifikation jener eSIM wurden kryptographische Verfahren aufgenommen, die solche Angriffsszenarien verhindern sollen. Außerdem, argumentiert ein IT-Experte des Netzbetreibers Vodafone, sei jener Diebstahl einer eSIM sogar schwieriger denn jener einer klassischen SIM-Karte.
Fazit: eSIM kommt, dennoch keine Angst
Der Pragmatiker in mir sagt: Im Grunde ist die Diskussion um eSIM Ruhe…, denn sie wird so oder so in ein solange bis zwei Jahren jener Standard sein, am ehesten gewöhnt man sich jetzt daran.
Der Idealist sagt: Die Befürchtung, dass die Smartphone-Industrie wieder einmal neue Standards extra die Bedürfnisse jener Kunden hinweg etabliert, ist hier ausnahmsweise mal unbegründet. Denn die eSIM ist, allen Kinderkrankheiten und berechtigten Kritikpunkten zum Trotz, ein sinnvoller Standard. Die eSIM ist flexibel, eine Störungsbehebung z. Hd. teils Dekaden Tante Probleme, sie macht Smartphones und andere Geräte wieder ein kleinster Teil nachhaltiger. Also: Mut zum Neuen!