Modern technology gives us many things.

Funkmäuse: Günstige Modelle fürs Home-Office im Test

0 46

Inhalt:

Das wichtigste Computerzubehör? Das ist für die meisten ganz klar die Maus. Vor allem jetzt, da vielen wegen des Coronavirus im Home-Office arbeiten müssen. Über 50 Jahre ist der digitale Nager inzwischen alt, aber immer noch aktuell: Am 9. Dezember 1968 stellte der US-amerikanische Computerpionier Douglas Engelbart der Weltöffentlichkeit das erste Modell einer Computermaus vor, die er an der renommierten Forschungsstätte Stanford Research Institute entwickelt hatte. Den Siegeszug der Maus hielten in den vergangenen fünf Jahrzehnten selbst alternative Eingabegeräte wie Touchpads und Touchscreens nicht auf, denn: Ob im Netz surfen, in Tabellen rechnen oder Texte schreiben – an Computer und Notebook ist eine Maus die bequemste Lösung, um sich durch die Programme zu klicken. Und eine sehr günstige: Die billigste Maus im Test kostet nur 6 Euro. Aber auch für die teuersten Kandidaten muss man nicht das Konto überziehen – alle getesteten Mäuse gibt es für weniger als 30 Euro.

Muss in die Hand passen!

Selbst die beste Maus sorgt im Home-Office für Frust, wenn sie nicht in die Hand des Nutzers passt – also am besten ausgiebig testen, bevor die Maus in den Dauereinsatz geht. Und was nicht gut in der Hand liegt, einfach wieder zurückschicken. Wie sehr sich Mäuse in Größe und Form unterscheiden, zeigen die Testkandidaten: Der Zwerg im Vergleich, die Pearl Funkmaus SD-572, ist gerade einmal 3,5 Zentimeter hoch und 5,8 Zentimeter breit – große Hände zwingt das recht schnell in eine unbequeme Haltung. Ebenfalls eher klein fallen die Mäuse von Amazon Basics, Logitech, Rapoo und Speedlink aus. Für große Hände sind Modelle wie Cherry MW2310 und Verbatim 8-Button Deluxe Mouse sinnvoll: Sie sind etwas höher und mit etwa 7,5 Zentimetern deutlich breiter. Ähnliche Abmessungen haben die Mäuse von Asus und Trust; dazwischen liegen beispielsweise die Eingabegeräte von Microsoft und ISY. Neben der Größe kommt es auf die Lage der Tasten an: Linke und rechte Maustaste sowie das Mausrad sind meist gut zu erreichen, Zusatztasten für den Daumen sind aber nicht immer optimal platziert. Auch hier am besten Ausprobieren, wenn möglich.

Weniger Auswahl für Linkshänder

Spezielle Mäuse für Linkshänder gibt es kaum noch. Die Hersteller setzen darauf, dass Linkshänder ihre Maus mit der rechten Hand führen – was die überwiegende Mehrheit der Linkshänder auch macht. COMPUTER BILD prüft dennoch im Test, ob sich der Mauszeiger mit der linken Hand gut führen lässt. Das klappt am besten mit einem symmetrisch geformten Modell wie Logitech M220. Stark asymmetrische Mäuse wie die Asus WT-465 und die Trust Maxtrack sind für Linkshänder unbequem – hier drückt die Wulst über der Daumenablage in die Handfläche. Die Zusatztasten für den rechten Daumen sind aber auch bei symmetrischen Mäusen mit dem linken kleinen Finger meist nur schlecht zu erreichen.» Die beste Hardware fürs Home-Office im Test

Maus mit USB-Stecker verbinden

Eine Funk-Maus kostet nur wenige Euro mehr als eine mit Kabel – das ist den Extrakomfort, sich frei mit der Maus bewegen zu können auf jeden Fall wert. Der Großteil der Mäuse im Test kommt mit einem USB-Stecker für die Funkverbindung zu PC oder Notebook daher. Die Stecker sind so klein, dass sie kaum am Gerät überstehen – so können sie fast immer angesteckt bleiben, selbst wenn das Notebook mal mit auf Reisen muss. Einziger echter Nachteil – der Stecker blockiert eine USB-Buchse und braucht bei neuen Notebooks manchmal einen Adapter auf USB-C. Wer im Home-Office noch Geräte per USB anschließen will, kann den Funkempfänger aber auch an einen USB-Hub stöpseln, etwa an ein aktuelles Modell mit USB-C-Buchse. Soll der Stecker doch mal aus seiner USB-Buchse, haben die meisten Modelle eine entsprechende Halterung, um ihn zu verstauen. Die Inbetriebnahme der Mäuse ist sehr einfach: Batterien rein, USB-Stecker einsetzen – los geht es!

Funkmäuse: Günstige Modelle fürs Home-Office im Test

Funkmäuse: Günstige Modelle fürs Home-Office im Test

Funkmäuse: Günstige Modelle fürs Home-Office im Test

22 Mäuse

Zur Bildergalerie

Maus per Bluetooth verbinden

Zwei Modelle (Microsoft Sculpt Comfort und Speedlink Jixster) brauchen keinen USB-Funkstecker, da sie stattdessen per Bluetooth arbeiten. Diese beiden Mäuse koppeln Sie bei der ersten Benutzung mit dem PC, danach bauen die Geräte selbstständig eine Funkverbindung auf. Prinzipbedingter Nachteil der Bluetooth-Mäuse: Sie haben keinen eigenen Empfänger und funktionieren daher nur mit Computern, die Bluetooth an Bord oder einen Bluetooth-Adapter haben. Bei Notebooks gehört Bluetooth häufig zur Serienausstattung, sogar bei vielen günstigen Modellen. Auch einige All-in-One-Computer bringen diese Funktechnik mit. Bei klassischen Desktop-PCs ist Bluetooth dagegen ziemlich selten.

Funkmäuse: Günstige Modelle fürs Home-Office im Test

Deutliche Größenunterschiede: Besonders ausladend fallen Mäuse aus, die speziell für Rechtshänder ausgelegt sind, etwa die Maus von Asus. Symmetrische Mäuse wie das Logitech-Modell sind meist deutlich kleiner.

Wie weit reicht die Maus?

Egal, ob mit eigenem Funkstecker oder Bluetooth – für allermeisten Nutzer reicht die Reichweite locker. Vor allem, wenn die Maus im Home-Office direkt neben PC oder Notebook auf dem Schreibtisch liegt. Erst wenn der Empfänger einige Meter von der Maus entfernt steht, kann die Verbindung leiden, etwa wenn sich der PC neben dem Fernseher befindet und die Maus vom Sofa aus bedient werden soll. Bis zu einer Entfernung von 4 oder 5 Metern klappt das aber meist problemlos.

Ist die dpi-Zahl wichtig?

Früher war sie eine entscheidende Angabe in den technischen Daten, bei modernen Mäusen ist sie unwichtig: Die dpi-Zahl (dots per inch) gibt an, wie viele Bewegungen die Maus erfasst, wenn man sie einen Zoll (2,54 Zentimeter) weit bewegt. In der Praxis macht es kaum einen Unterschied, ob das Modell mit 1.000 dpi oder 2.000 dpi arbeitet – denn die Schnelligkeit und Genauigkeit des Mauszeigers stellen Sie sehr einfach über die Systemeinstellungen ihres Computers ein. Ein dpi-Schalter am Eingabegerät kann trotzdem nützlich sein, um die Empfindlichkeit zügig zu verändern: zwischen langsam, aber genau, und schnell, aber nicht ganz so zielsicher – ohne Gehangel in den Systemeinstellungen. Wirklich wichtig ist eine hohe dpi-Zahl nur für leidenschaftliche Zocker, die fahren aber mit einer speziellen Gamer-Maus am besten.

Funkmäuse: Günstige Modelle fürs Home-Office im Test

Eines haben alle getesteten Funkmäuse gemeinsam: Als Stromquelle nutzen sie Standardbatterien im AA- oder im etwas kleineren AAA-Format.

Wie lange hält die Batterie?

Bei günstigen Funkmäusen verzichten die Hersteller aus Kostengründen auf einen eingebauten oder beigelegten Akku. Alle Testkandidaten funktionieren mit handelsüblichen Batterien (AA, auch Mignon genannt, oder AAA, auch Micro genannt). Erfreulich: Die meisten Hersteller legen diese bei. Häufige Wechsel der Stromspender fürchten sogar Intensivnutzer kaum, doch die Unterschiede zwischen den einzelnen Mäusen sind groß: Die Batterien halten zwischen 40 und 455 Stunden im Dauerbetrieb (siehe Fotostrecke Die besten Funkmäuse). Das reicht in der Praxis meist für eine wochenlange Nutzung ohne Batteriewechsel – selbst bei intensiver Nutzung im Home-Office. Tipp: Wer die Maus mal längere Zeit nicht nutzt, schaltet sie einfach aus (viele Mäuse haben dafür einen Schalter auf der Unterseite) oder nimmt die Batterie raus.Wer als Vielnutzer lieber Akkus in die Maus stecken will, sollte sogenannte Low-Self-Discharge-Varianten verwenden, deren Selbstentladung gering ist. Der Handel bezeichnet sie oft als Ready to use, weil sie bereits aufgeladen verkauft werden und sich sofort nutzen lassen. Größter Hersteller solcher Akkus ist Panasonic mit seiner Eneloop-Serie (ursprünglich von Sanyo entwickelt). Andere Akkus brauchen aufgrund der Selbstentladung häufiger frischen Saft, obwohl die Mäuse selbst nur wenig Strom benötigen.

Was bringen Zusatztasten?

Eine günstige Maus ist natürlich kein Ausstattungswunder. Etwa die Hälfte der Geräte im Test bietet das Minimum mit zwei Tasten und einem Scroll-Rad. Das reicht für Office-Arbeiten, Mediengestalter oder Zocker vermissen aber Komfortfunktionen. Größere Mäuse wie die Modelle von Asus, Cherry oder Trust bringen auf der linken Seite zwei Zusatztasten für den Daumen unter, die standardmäßig mit vor und zurück belegt sind – praktisch beim Surfen im Netz. Microsofts Sculpt Comfort hat stattdessen eine Windows-Taste für den Daumen, die genau wie das Pendant der Tastatur funktioniert und zusätzlich noch eine Sensorfläche hat. Hoch- und runterstreichen interpretiert die Microsoft-Maus als vor und zurück. Praktisch (nicht nur) bei großen Tabellen: Das Mausrad der Sculpt lässt sich zum Scrollen nach links und rechts kippen. Die meisten Tasten bietet die Verbatim 8-Button Deluxe Mouse – wie der Name schon sagt, hat sie gleich acht. Eine davon versteckt sich im Scroll-Rad.

Funkmäuse: Günstige Modelle fürs Home-Office im Test

Zum Zeichnen oder fürs Retuschieren eignet sich ein Grafik-Tablet besser. Wichtigster Vorteil ist die Bedienung über den druckempfindlichen Stift. Geringerer Druck führt beispielsweise beim Zeichnen zu dünneren Linien, ein stärkerer zu dickeren.

Funk-Maus-Test: Test-Fazit

Eine gute Maus muss nicht teuer sein, das zeigt der Testsieger für weniger als 20 Euro. Die Cherry MW2310 liegt gut in der Hand – und ihre Ausdauer ist schlicht phänomenal: Erst nach 455 Stunden Dauerbetrieb machen die Batterien schlapp. Leider ist die Cherry nur noch eingeschränkt lieferbar, eine günstige Alternative ist die Verbatim 8-Button Deluxe Mouse. Wer eine etwas kleinere Maus bevorzugt oder als Linkshänder ein symmetrisches Modell braucht, nimmt die Logitech M220. Schnäppchenjäger greifen zur Pearl Funkmaus: Die ist keine Topmaus, tut aber ihren Dienst und kostet schlappe 6 Euro.

Quelle: www.computerbild.de

Hinterlasse eine Antwort

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.

This website uses cookies to improve your experience. We'll assume you're ok with this, but you can opt-out if you wish.AcceptRead More