GeForce RTX 3060: Nvidia bestätigt Neuauflage mit Mining-Drossel
Hersteller verkaufen ab Mai eine neue Ausführung dieser GeForce RTX 3060, die zusammensetzen GeForce-Treiber ab Version 466.27 samt intakter Mining-Bremse voraussetzen.
Von
- Mark Mantel
Nvidia hat den GeForce-Treiber 466.27 veröffentlicht, der künftig beim Einsatz neuer RTX-3060-Grafikkarten zur Mindestvoraussetzung wird. Die Firma legt das Modell neu auf, um so die ursprünglich eingeführte Mining-Drossel für die Kryptowährung Ethereum wieder in Kraft zu setzen. Sogenannte ETH-Coins sind aufgrund des hohen Kurses zurzeit fürs Mining mit Grafikkarten am lukrativsten.
Der Treiber erkennt dabei primär das Zugriffsmuster des Ethash-Algorithmus auf den Speicher und halbiert daraufhin die Rechenleistung, um die Grafikkarten für Miner uninteressant zu machen. Die GeForce RTX 3060 ist das jüngste Mitglied aus Nvidias Ampere-Familie und das erste mit einer solchen Mining-Drossel. Nvidia selbst hatte im März 2021 jedoch einen Beta-Treiber bereitgestellt, der die Bremse aushebelt.
Neue PCI-ID
Um die Mining-Drossel wieder wirksam zu machen, setzt Nvidia auf neue PCI-IDs. Die Webseite Videocardz hat diese bereits im GeForce-Treiber 466.27 ausfindig gemacht: RTX-3060-Karten tragen künftig die Nummer 2504 statt 2503. Alle Exemplare mit neuer PCI-ID werden vom alten Beta-Treiber ohne die Bremse nicht mehr erkannt und benötigen folglich eine Version ab 466.27.
Laut Nvidia-Blog erreichen die neuaufgelegten GeForce RTX 3060 ab Mitte Mai 2021 den Handel. Gegenüber Anandtech bestätigte Nvidia, dass die Einführung schleichend stattfinden und man die Modelle vor dem Kauf nicht unterscheiden können wird.
Gerüchten zufolge soll die GeForce RTX 3060 nur den Anfang machen. Mindestens die GeForce RTX 3060 Ti, GeForce RTX 3070 und GeForce RTX 3080 würden demnach mit einer Mining-Drossel folgen. Mitte Mai könnte zudem die GeForce RTX 3080 Ti als etwas langsamere GeForce RTX 3090 mit halbiertem Speicher erscheinen.
(mma)
Quelle: www.heise.de