Großer neuer iMac kommt später
Das M1-Modell gibt es nur mit 24-Zoll-Display, ein Nachfolger des 27-Zoll-iMacs steht bislang noch aus. Das soll gute Gründe nach sich ziehen.
Mac & i Von
- Ben Schwan
Wer den neuen iMac M1 zunächst nicht bestellt hat, weil der Bildschirm mit 24 Zoll nicht groß genug ist, muss sich wohl noch länger auf ein Modell mit 27 oder mehr Zoll gedulden. Davon geht der Apple-Journalist Mark Gurman von Bloomberg aus, der üblicherweise als treffsicher gilt. Seinen jüngsten Angaben zufolge hat Apple die Arbeit an einem großen iMac M1 zunächst zurückgestellt, um sich auf die komplett überarbeitete 24-Zoll-Variante zu konzentrieren.
Intel und M1 parallel auf dem Markt
Apple hatte im August zunächst nur den "kleinen" All-in-One-Rechner in überarbeiteter Version angekündigt. Die Maschine, die Mac & i bereits getestet hat, kommt in sieben Farben, flachem Design und ist dank Apple Silicon deutlich flotter als ihr Intel-Vorgänger. Das alte 27-Zoll-Modell beließ Apple weiterhin im Angebot, es kommt in alter Optik und mit Intel-Chip zum Preis ab 2000 Euro.
Laut dem Gurman-Bericht soll Apple bereits seit längerem auch an eine Apple-Silicon-Variante des großen iMac gearbeitet haben, stieß hier aber offenbar auf Schwierigkeiten. Die Maschine könnte, so zumindest Gerüchte aus den vergangenen Monaten, mit einem noch größeren Bildschirm ausgeliefert werden – 30 oder 32 Zoll wären denkbar. Spekuliert wurde auch über die Verwendung der Mini-LED-Technik wie im Pro Display XDR; allerdings dürfte diese für den iMac aktuell noch nicht günstig genug sein.
Design des großen ARM-iMac noch unklar
Apple arbeitet intern außerdem an beschleunigten ARM-Chips. So sollen Desktop-Macs mit bis zu 40 Kernen im Anflug sein. Auch mehr RAM wurde von Gurman in Aussicht gestellt – aktuell gibt es die M1-Maschinen maximal mit 16 GByte. Künftig soll es Apple-Silicon-Rechner mit bis zu 64 GByte geben. Es ist davon auszugehen, dass der erste ARM-iMac mit größerem Display gleich mit einem "M2"-Chip ausgestattet sein wird.
Ob sich Apple auch an den bunten Farben des M1-Modells mit 24-Zoll-Display orientiert, ist noch nicht durchgesickert. Bis es soweit ist, bleibt All-in-One-Freunden mit Bedarf nach einem großen Bildschirm nur der Griff zur Intel-Maschine mit 27 Zoll – die Unterschiede zum Nachfolger dürften aber so groß sein, dass sie sich nur noch in speziellen Fällen wirklich lohnt, etwa, wenn x86-Windows verwendet werden soll.
(bsc)
Quelle: www.heise.de