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iPhone-Apps: Apples Bewertungsdialoge lassen sich offenbar manipulieren

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Fake-Bewertungen im App Store in Betracht kommen nicht nur aufwärts gekaufte Rezensionen zurück: Auch die vom Betriebssystem bereitgestellte Aufforderung ist manipulierbar.


    iPhone-Apps: Apples Bewertungsdialoge lassen sich offenbar manipulieren

(Bild: MichaelJayBerlin/Shutterstock.com)

Mac & i Von

  • Leo Becker

Apple hat eine iPhone-App rausgeworfen, die sich 5-Sterne-Bewertungen auf ungewöhnliche Weise erschlichen hat. Statt Fake-Bewertungen bei Dienstleistern zu kaufen, manipulierte die App offenbar die vom Betriebssystem bereitgestellte Bewertungsaufforderung derart, dass diese nur noch hohe Sternebewertungen akzeptierte.

Der Dialog ließ sich weder schließen noch durch Abgabe einer niedrigen Bewertung beenden, wie das Video eines Entwicklers zeigt, der App-Store-Betrügereien sammelt.

Laut Entwicklern handelt es sich nicht um eine nachgebaute Version des Systemdialogs, sondern tatsächlich den über Apples Schnittstelle bereitgestellten echten Dialog – nur geschickt überlagert, sodass Interaktionen lediglich in bestimmten Bereichen des Bildschirms möglich bleiben, wie der Entwickler Guilherme Rambo erklärte.

Die App – ein UPnP-Client zur Medienwiedergabe – habe über 15 Millionen Downloads und einen geschätzten Millionenumsatz, wie der Entwickler Kosta Eleftheriou ausführt, der die Masche veröffentlicht hat. Der Bewertungsdialog erscheine sofort nach dem Öffnen der App, das hätte eigentlich schon bei der Zulassungsprüfung bemerkt werden müssen, so der Entwickler. Eleftheriou hat Apple jüngst verklagt, er wirft dem Konzern vor, nicht konsequent gegen Betrug vorzugehen, da jeder In-App-Kauf Provision abwirft.


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Apple selbst hat vor kurzem eingeräumt, dass es im App Store ein erhebliches Problem mit Betrug und gefälschten Bewertungen gibt. Man habe allein im vergangenen Jahr eine Million neue Apps und eine Million Updates abgelehnt, Gute Bewertungen dürften Apps ein besseres Ranking verschaffen und sind ein wichtiges Signal an Nutzer:innen, die ihre Download- und Kaufentscheidungen danach fällen. "Neue Werkzeuge" sollen dem Konzern nun helfen, gefälschte Bewertungen und Rezensionen aufzuspüren sowie von bereits deaktivierten Konten abgegebene Fake-Bewertungen auch wieder zu entfernen.

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(lbe)

Quelle: www.heise.de

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