iPhone-Kurzbefehle: Großausfall bei geteilten Shortcuts
Viele iCloud-Links zu Kurzbefehlen laufen nicht mehr und behindern eine Kernfunktion dieser iPhone-Automatisierung. Apple arbeitet an dieser Behebung.
Mac & i Von
- Leo Becker
Beim Bezug von geteilten iOS-Kurzbefehlen gibt es seit Mittwochabend erhebliche Probleme: Beim Aufruf von iCloud-Links erscheint dann eine Fehlermeldung, dass der "Kurzbefehl nicht gefunden" wird. Nutzer:innen sind dadurch nicht länger in der Lage, bereits fertig angelegte Workflows in Apples Kurzbefehle-App zu laden, um diese auf eigenen Geräten zu verwenden – ein gewöhnlich bequemer Weg, um auch komplexe Shortcuts zur Automatisierung von iPhones und iPads zu verwenden, ohne sie erst selbst erstellen zu müssen.
Seit längerem geteilte Kurzbefehle betroffen
Betroffen scheinen hauptsächlich Kurzbefehle, die bereits vor längerer Zeit freigegeben wurden – das Sharing erfolgt über iCloud. Neu über die App geteilte Kurzbefehle scheinen sich weiterhin normal teilen zu lassen. "Der Link zum Kurzbefehl ist möglicherweise ungültig oder er wurde gelöscht", führt die Fehlermeldung weiterhin auf, auch wenn die geteilten Kurzbefehle eigentlich ganz normal weiter angeboten werden.
Man kenne das Problem und arbeite daran, zuvor geteilte Shortcuts so schnell wie möglich wiederherzustellen, teilte Apple in einer Stellungnahme gegenüber Betreibern großer Shortcuts-Verzeichnisse mit. Stand Donnerstagnachmittag scheinen erste Links bereits wieder zu funktionieren, andere geteilte Kurzbefehle führen weiter ins Leere. Betroffen davon sind auch Artikel von Mac & i mit geteilten Kurzbefehlen, etwa zur Individualisierung des iPhones.
Kurzbefehle Teil von iOS
Nutzer:innen mit großen Sammlungen von Kurzbefehlen haben die Sharing-Funktion auch als Backup verwendet, das Anlegen einer lokalen Sicherung der Shortcuts ist nicht vorgesehen – auch der Abgleich zwischen eigenen Geräten erfolgt über iCloud. Der Ausfall könne das Vertrauen in Kurzbefehle untergraben, heißt es aus der Community. Apple hat Kurzbefehle in den vergangenen Jahren immer tiefer in das System integriert, seit iOS 13 ist die App auf iPhones und iPads vorinstalliert.
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(lbe)
Quelle: www.heise.de