LG OLED TVs 2020: Die neuen Modelle im großen Test
Da kann kein anderer Hersteller mithalten: LG bietet vom günstigsten bis zum besten OLED-TV mehr Fernseher als andere Marken mit der neuen Bildschirmtechnik an. Das verwundert nicht, schließlich ist die Konzern-Schwester LG Display immer noch der einzige Produzent von OLED-Bildschirmen in TV-tauglicher Größe. Die OLED-Technik verleiht Bildschirmen perfekten Kontrast und brillante Farben. Bislang gab es OLED-Fernseher erst ab einer Bildschirmgröße von 140 Zentimetern (55 Zoll) an aufwärts. Seit diesem Jahr ist auch eine kleinere Variante mit 48 Zoll respektive 122 Zentimeter Bilddiagonale. Am anderen Ende reicht die Skala bis zu gewaltigen 88 Zoll. Das entspricht 2,23 Meter Bilddiagonale. Der Test von COMPUTER BILD erklärt, wie sich die LG OLED-TVs sonst noch unterscheiden und welches Modell sich besonders lohnt.
Die besten OLED-Fernseher
1
1,3 sehr gut LG Electronics OLED88Z9PLA 17.32884
2
1,4 sehr gut LG Electronics OLED48CX8LC 1.24676
3
1,4 sehr gut LG Electronics OLED55CX9LA 1.47500
4
1,4 sehr gut LG Electronics OLED48CX9LB 1.54890
5
1,4 sehr gut LG Electronics OLED55CX8LB 1.59900
6
1,4 sehr gut LG Electronics OLED65CX9LA 2.23500
7
1,4 sehr gut LG Electronics OLED65CX8LB 2.39900
8
1,4 sehr gut LG Electronics OLED65GX9LA 2.62900
9
1,4 sehr gut LG Electronics OLED77CX9LA 3.93789
10
1,5 gut LG Electronics OLED55BX9LB 1.24900
- Komplette Liste: Die besten OLED-Fernseher
LG OLED-TVs 2020 im Test: Nicht nur die Bildqualität ist top
Das Geheimnis der OLED-Bildschirme sind die selbstleuchtenden Pixel. Jeder Bildschirm setzt die Fernsehbilder aus millionen winziger Bildpunkte zusammen. Bei LCD-Fernsehern bringt großflächiges LED-Licht dahinter die Pixel zum Leuchten. Weil selbst in dunkelsten Bildbereichen davon stets etwas durchschimmert, ist da perfekter Kontrast mit tiefem Schwarz nur mit technischen Klimmzügen erreichbar. Ganz anders bei OLED-Bildschirmen: Die stellen perfekt schwarze Bildpunkte dar, indem sie entsprechende Pixel einfach abschalten da schimmert nichts durch. Hinzu kommen intensive Farben, die auf dem schwarzen Hintergrund lebendiger und klarer wirken.
Für seine OLED-Fernseher nutzt LG sein eigenes Smart-TV-Betriebsssystem Web-OS. Das zeichnet sich durch einfache Bedienung inklusive ordentlicher Sprachsteuerung aus sowie durch eine große App-Auswahl. Zusätzlich zu den Anwendungen der großen Streaming-Anbieter wie Amazon und Netflix kommt eine für den neuen Dienst Disney+ hinzu, außerdem die Apple-TV-App. Die bietet Zugang zu den Filmen und Serien im iTunes Store sowie zum Flatrate-Angebot Apple TV+. Gut für Besitzer von LG-OLED-Fernsehern der Modelljahre 2019 und 2018: Auch für die ist die Apple-TV-App verfügbar. Und wer den LG-Komfort zu einem günstigeren Preis sucht, der greift zu einem der genauso smart ausgestatteten LG LCD-Fernseher wie den LG Nano816NA. Dazu kommen die für OLED-Fernseher von LG typischen Technik-Zutaten wie HDR-Wiedergabe inklusive Dolby Vision. Für Gamer dürfte der neue HGiG-Spielemodus interessant sein, damit können Konsolen und Grafikkarten die komplette Bildaufbereitung des Fernsehers umgehen. Das verspricht bestmögliche Bildqualität bei kürzester Anzeigeverzögerung (Latenz). Die LG OLED-TVs sind mit ihren HDMI 2.1 Anschlüssen mit Nvidia-Grafikkarten mit G-Sync sowie zur AMD-Freesync-Technik kompatibel.
LG OLED BX im Test: Tolles Bild zum kleinen Preis
Schon die günstigste Modellreihe LG OLED BX zeigte im Test eindrucksvoll die Stärken der OLED-Technik. Im Vergleich zu den teureren Modellen fällt in erster Linie die Maximalhelligkeit etwas geringer aus. Die lag im Test bei 560 Candela pro Quadratmeter, soviel erreichen auch erst bessere LCD- oder LED-Fernseher. Teurere OLEDs kommen auf rund 700 Candela pro Quadratmeter. Wer auch mal bei Tageslicht fernsieht, wird den Unterschied merken. Der Ton vom günstigen OLED BX ist in Ordnung, für kräftigeren Klang lässt sich eine Soundbar ergänzen. Den OLED BX bietet LG in den beiden gängigsten Größen 55 Zoll und 65 Zoll mit 140 und 163 Zentimetern Bilddiagonale an.
1,5 gut € 2,00
LG Electronics OLED65BX9LB
- Überragende Bildqualität fürs Geld
- Alle wichtigen Apps
- Keine analogen Videoeingänge
- Bild könnte noch heller sein
LG OLED CX: Preis-Leistungs-Riese ab 48 Zoll
Die kompakte OLED-Variante bietet LG in der Modellreihe OLED CX an, Nachfolger des Erfolgsmodells OLED C9. Darüber hinaus gibt es den CX in den bewährten Größen 55 Zoll und 65 Zoll (140 und 163 Zentimeter), außerdem als weiteres Novum in dieser Klasse in gigantischen 77 Zoll (195 Zentimeter). Hier kitzelt LG noch etwas brillantere Bildqualität aus den OLED-Bildschirmen, unterstützt von einem leistungsfähigeren Prozessor (Alpha 9 statt Alpha 7). Die Ausstattung ist praktisch die gleiche, markanter Unterschied sind die Lautsprecher: Deren Schall leitet der breite, gewölbte Standfuß nach vorne in Richtung Zuschauer, eine Soundbar wird da kaum jemand vermissen.
1,4 sehr gut € 1,48
LG OLED 55CX
- Sehr gute Bildqualität, Farben und Kontrast perfekt
- Ordentlicher Ton
- Einstellmöglichkeiten ufern aus
- Kein analoger Videoeingang
LG OLED GX und OLED WX: Bildschöne Fernseher
Bei seinen Topmodellen hat LG gehörig am Design gefeilt. Bei der Modellreihe OLED WX fällt das vergleichsweise wenig auf, denn die besticht wie frühere W-Modelle, etwa der OLED W8, durch ihr Nicht-Design. Die Bildschirme sind über die gesamte Fläche nur etwa 3 Millimeter dünn und hängen nahtlos wie ein Poster an der Wand. LG spricht beim WX auch vom Wallpaper-OLED. Anschlüsse, Lautsprecher und Elektronik sind in einer separaten Soundbar ausgelagert, die beim neuen Modell kantiger und moderner aussieht. Den WX gibt es in der neuen Form zunächst nur in 65 Zoll (164 Zentimeter) für 7.500 Euro.
Der OLED GX kommt ohne Soundbar aus und lässt sich ebenfalls wie ein Bild an die Wand hängen. Der komplette Fernseher ist nur gut daumendick (20 Millimeter beim 65-Zöller), die gesamte Elektronik mit Anschlüssen und Lautsprechern steckt in dem flachen Gehäuse. Eine spezielle Wandhalterung lässt keine Lücke zur Wand und unterstreicht damit das Bilder-Design. Mulden in der Rückwand lassen Platz für Kabel und Anschlüsse. Den OLED GX bietet LG in 55, 65 und 77 Zoll an (140 bis 195 Zentimeter) an, zum ausführlichen Test vom LG OLED 65GX geht es hier.
1,4 sehr gut € 2,63
LG Electronics OLED65GX9LA
- Sehr gute Bildqualität
- Viele Anschlüsse
- Einstell-Optionen unübersichtlich
LG OLED RX: Jetzt kommt der aufrollbare Fernseher!
Seinen spektakulärsten Fernseher zeigte LG bereits 2019, jetzt startet der Verkauf: Beim LG OLED RX rollt sich der Bildschirm nach dem Ausschalten in den TV-Sockel ein. Der besteht aus massivem Aluminium und enthält auch die Lautsprecher, die sich nebenbei als Bluetooth-Box verwenden lassen. Je nach Nutzung lässt sich der Bildschirm unterschiedlich weit herausfahren: Nur knapp 30 Zentimeter hoch als Info-Display oder für die Titelanzeige bei der Musikwiedergabe oder eben in voller Höhe zur Filmwiedergabe. Den OLED RX baut LG ausschließlich mit 164 Zentimetern Bildschirmdiagonale (65 Zoll) mit UHD-Auflösung. Klar, dass dieses mechanische Kunstwerk nicht billig sein kann, LG ruft 74.000 Euro dafür auf.
LG OLED ZX: Die 8K-Boliden
Während die bisher genannten Modellreihen der OLED-Fernseher von LG mit der heute üblichen UHD-Auflösung (3840×2160 Bildpunkte) aufwarten, vervierfacht LG bei den Flaggschiffen OLED ZX die Anzahl auf 7680×4320 Pixel. Filme, Serien und TV-Sendungen mit dieser 8K-Auflösung sind abgesehen von einzelnen Aktionen, wie etwa Sportveranstaltungen auf mittlere Sicht nicht zu erwarten. Der Test des Vorgängers LG OLED Z9 zeigte jedoch schon mit HD-Material die Stärken der Mega-Auflösung: Ein so homogenes, artefaktfreies Bild ermöglicht ein ganz neues Fernseherlebnis. Denn Zuschauer dürfen problemlos auf rund 3 Meter an das Riesenbild heranrücken, sodass ein einnehmender Bildeindruck wie im Kino entsteht. Der neue 8K-OLED soll wie der Vorgänger mit 215 Zentimetern Bilddiagonale (88 Zoll, 30.000 Euro) verfügbar sein, zusätzlich aber auch im Wohnzimmer-freundlicheren 77-Zoll-Format mit 195 Zentimetern für 20.000 Euro. Während das 88-Zoll-Modell fest auf einem Alu-Standfuß montiert ist, eignet sich der 77er auch zur Wandmontage.
* Der günstigste Preis kann inzwischen höher sein.
Eine Quelle: www.computerbild.de