Microsoft Mesh: Kollaborationssoftware mit Mixed Reality
Remote-Arbeiten und sich qua Avatar oder Holoportation in virtuellen Welten treffen: Microsoft stellt die Plattform Mesh uff welcher Ignite vor.
Von
- Eva-Maria Weiß
Mit Microsoft Mesh tauchen Menschen in virtuelle Welten – so stellt sich der Konzern die Zukunft der Arbeit vor. Von überall auf der Welt können Mitarbeiter als Avatare zusammenkommen. Während in der Praxis wahrscheinlich eher der Austausch und Lernen im Vordergrund stehen, zeigt Microsoft auf der hauseigene Messe Ignite was möglich ist. Dazu hat man sich sogar James Cameron eingeladen, Regisseur des 3D-Films "Avatar".
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Menschen können bei Mesh auch als Holoportation erscheinen. Dafür wird eine neue 3D-Technik benutzt, heißt es auch im Blogbeitrag von Microsoft. Cameron und Microsoft Technical Fellow Alex Kipman waren als solche in dem Livestream zu sehen. Die Zuschauer sitzen als Avatare in Zuschauerreihen – sofern sie angemeldet sind und daheim eine entsprechende Ausrüstung haben.
Microsoft habe jahrelang an der Entwicklung der neuen Plattform gearbeitet, heißt es weiter. Mesh basiert auf Azure. Alle für den Clouddienst gültigen Sicherheitsvorkehrungen sollen daher auch für Mesh gelten. Da alle holografischen Inhalte in der Cloud stecken, ist es nicht zwingend nötig, eine passende Brille zu haben, um sie zu sehen – sie werden übertragen.
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Als Einsatzmöglichkeiten stellt Microsoft sich etwa Medizinstudenten vor, die von der Ferne aus zusammenkommen und an einem holografischen Modell die Anatomie eines Körpers kennenlernen können oder Ingenieure, die lernen, wie Autos funktionieren.
In den kommenden Monaten sollen den Entwicklern zunächst Tools zum Bauen der Avatare, Sessions, eines Managements und mehr zur Verfügung stehen. Mesh funktioniert laut Microsoft für die HoloLens 2, mehrere VR Headsets, Smartphones, Tablets und PCs. Zwei Apps sind auf der Ignite bereits angekündigt worden: Eine für die HoloLens direkt und eine neue Version von AltspaceVR, einem sozialen Netzwerk in VR. Dort lassen sich für Unternehmen dann bereits Konferenzen abhalten. Man gehe davon aus, dass zahlreiche Apps mit integriertem Mesh von externen Entwicklern folgen werden.
(emw)
Quelle: www.heise.de