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Microsoft Office 2021 und Office LTSC für 2021 angekündigt

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Microsoft wird in welcher zweiten Hälfte des Jahres 2021 sowohl eine Kaufversion von Office 2021 wie untergeordnet ein Office LTSC mit fünf Jahren Support herausbringen.


    Microsoft Office 2021 und Office LTSC für 2021 angekündigt

(Bild: pio3/Shutterstock.com)

Von

  • Günter Born

Microsoft versucht seit Jahren, seine Kundschaft auf ein Abo-Modell für Office 365 (oder in Kombination mit Windows 10 in Form eines Microsoft 365-Abos) zu ziehen. Diese Angebote kommen aber mit zyklischen Aktualisierungen der Funktionen (monatlich oder halbjährlich) sowie mit mit Cloud-Anbindung daher.

Ein Teil der Kundschaft fordert aber wohl weiterhin ein Microsoft Office ohne ständige Funktionsupdate, ohne Cloud-Anbindung und als Kaufversion ohne Abo-Modell. Neben der Ankündigung einer Windows 10 Enterprise LTSC für das zweite Halbjahr 2021 tut sich daher auch bei Microsoft Office etwas. Jared Spataro, Corporate Vice President für Microsoft 365, hat im Beitrag Upcoming commercial preview of Microsoft Office LTSC neue Versionen von Microsoft Office für das Jahr 2021 angekündigt.

Für die private Nutzung und für kleine Unternehmen plant Microsoft noch im Jahr 2021, ein Office 2021 zu veröffentlichen. Das Produkt soll nicht als Abo, sondern als Kaufversion, erscheinen, welches einmal bezahlt werden muss. Zu den Preisen und genauen Funktionen hat Microsoft sich nicht ausgelassen, deutet aber an, dass man keine Preiserhöhungen zu den bisherigen Kaufversionen von Office 2019 plane. Diese Version von Microsoft Office soll insgesamt fünf Jahre Support erhalten.

Abweichend zum bisherigen Credo Microsofts, dass in Firmenumgebungen die Abo-Version von Microsoft Office 365 (gegebenenfalls in Kombination mit Windows 10 in Form von Microsoft 365) einzusetzen ist, kündigt Microsoft nun ein Office LTSC für 2021 an. Das Kürzel LTSC steht für Long Term Servicing Channel (LTSC), was bedeutet, dass die monatlichen oder halbjährlichen Funktionsupdates für Microsoft Office entfallen.

Diese Office-Versionen wird über fünf Jahre durch Sicherheitsupdates und Bug-Fixes unterstützt. Microsoft hat gleichzeitig bekannt gegeben, dass der Supportzeitraum des ebenfalls 2021 erscheinenden Windows 10 Enterprise LTSC auf diesen fünf Jahreszyklus verkürzt wird, da man den Lebenszyklus beider Produkte aufeinander abstimmt.

Die Begründung für die Bereitstellung einer Office LTSC-Version lässt aufhorchen. Office LTSC wurde laut Microsoft für eine begrenzte Anzahl spezifischer Situationen entwickelt. Darunter versteht Microsoft "regulierte Geräte", die über Jahre hinweg keine Funktionsupdates bekommen sollen. Explizit genannt werden Prozesssteuerungsgeräte in der Fertigung, die nicht mit dem Internet verbunden sind, und Spezialsysteme, die einen langfristigen Wartungskanal (ohne ständige Funktionsupdates) benötigen.

Office LTSC lässt sich in diesem Kontext als Anpassung der Microsoft Produktstrategie begreifen. Bisher standen für Firmenumgebungen ein Office 365 als Abomodell und ein Office 2019 Pro Plus (letzteres ohne die monatlichen oder halbjährlichen Funktionsupdates) für Windows 10 zur Verfügung. Nun stellt Microsoft Kunden, die sich vehement einem Office 365 mit Cloud-Anbindung und zyklischen Funktionsupdates verweigern, Office LTSC bereit.

Microsoft schreibt, dass man davon ausgeht, dass die meisten Kunden die Office LTSC nicht unternehmensweit, sondern nur für spezielle Szenarien einsetzen werden. Denn ohne Zugriff auf die Cloud werde Office LTSC nur eine Teilmenge dessen bieten, was in Microsoft 365 Apps zu finden sei, merkt Microsoft an. Office LTSC baut damit auf den Funktionen früherer Office-Versionen (Office 2019) auf.

Zu den neuen Funktionen von Office LTSC nennt Microsoft Verbesserungen der Barrierefreiheit, Funktionen wie Dynamic Arrays und XLOOKUP in Excel, Unterstützung des Dark-Modus in verschiedenen Apps und Leistungsverbesserungen in Word, Excel, Outlook und PowerPoint. Die nächste Version von Office wird nicht mit der Skype for Business-Client-App, sondern mit der Microsoft-Teams-App ausgeliefert. Der Hintergrund ist, dass Skype for Business durch Microsoft Teams ersetzt wird. Bei Bedarf lässt sich die Skype for Business-Client-App als Download im Microsoft Download Center beziehen.

Wie bei früheren Versionen wird es sich bei Office LTSC weiterhin um eine gerätebasierte "unbefristete" Lizenz über die Laufzeit handeln. Microsoft schreibt weiterhin, dass man Office LTSC als Spezialprodukt für bestimmte Szenarien konzipiert habe. Ein Preis wird nicht genannt, es heißt aber, dass man den Preis von Office Professional Plus, Office Standard und den einzelnen Apps zum Zeitpunkt der allgemeinen Verfügbarkeit (wohl gegenüber den 2019er Ausgaben) um bis zu 10 Prozent erhöhen werde.

Eine Vorschau (Preview) von Office LTSC soll es für Firmenumgebungen ab April 2021 geben. Für Administratoren hält Microsoft zudem die Nachricht bereit, dass diese sowohl Office LTSC als auch die Microsoft 365-Version von Office mit denselben Bereitstellungstools ausliefern können. Ähnlich wie Office 2019 werden die obigen Produkte für Windows 10 und für den Mac verfügbar sein. Zudem will Microsoft jeweils eine 32- und eine 64-Bit-Version anbieten.

Die in 2021 erwarteten Versionen von Exchange Server, SharePoint Server, Skype for Business Server und Project Server werden gemäß einer Ankündigung von der Ignite 2020 nur noch als Abo-Modell zur Miete verfügbar sein, eine Übersicht über die Updatekanäle von Microsoft 365 Apps gibt es in der Microsoft-Dokumentation online. Die lokale Office-Variante, die jetzt auch ohne Abonnement erscheint, hatte Microsoft damals in einem Nebensatz angekündigt.

(sih)

Quelle: www.heise.de

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