Rekordteilnahme beim Jugendwettbewerb Informatik 2021
Erfreuliche Zahlen: Am per annum stattfindenden Jugendwettbewerb Informatik nahmen offensichtlich mehr Schüler teil wie im Vorjahr, jener Mädchenanteil stieg.
Von
- Dorothee Wiegand
Zwischenbilanz beim Jugendwettbewerb Informatik 2021: In den ersten beiden von drei Runden waren so viele Schülerinnen und Schüler wie noch nie dabei. In Runde 1 gingen 26.300 Kinder und Jugendliche an den Start. In Runde 2 – dieser Herausforderung hatten sich im Vorjahr 6569 Teilnehmer gestellt – waren es 10.699. Darunter waren 3654 Mädchen, sodass der Anteil der Teilnehmerinnen auf 34,8 Prozent anstieg; 2020 hatte er bei 32 Prozent gelegen.
Das diesjährige Motto des Wettbewerbs lautet – vermutlich von Corona beeinflusst – „My brain is my castle”. Der Jugendwettbewerb Informatik (JwInf) besteht stets aus drei Runden. Die ersten beiden fanden wie bisher auch online auf der Wettbewerbsplattform statt. Um den unterschiedlichen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler in den verschiedenen Altersgruppen gerecht zu werden, gab es diesmal in der ersten Runde unterschiedliche Aufgaben für die Jahrgangsstufen 3 bis 6, 7 bis 8 und 9 bis 13.
Weiter geht's in Runde 3
Mit einer Gesamtpunktzahl von mindestens 25 Punkten aus den ersten beiden Runden qualifizieren sich die Teilnehmer für die Abschlussrunde. In diesem Jahr gelang das 4406 Schülern, darunter 1047 Mädchen – das entspricht rund 24 Prozent. Runde 3 findet offline statt und umfasst zwei Aufgaben, die mit eigenen Programmierwerkzeugen zu Hause bearbeitet werden können. Es handelt sich dabei um die beiden Junioraufgaben des Bundeswettbewerbs Informatik. Einsendeschluss wird der 22. November 2021 sein.
Der Veranstalter Bundesweite Informatikwettbewerbe (BWINF) wird getragen von der Gesellschaft für Informatik, dem Max Planck Institut für Informatik und dem Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie; das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert die Arbeit des BWINF. Der Veranstalter richtet jedes Jahr drei Schülerwettbewerbe aus: den Informatik-Biber, den Jugendwettbewerb Informatik sowie den Bundeswettbewerb Informatik. Sie bauen fachlich aufeinander auf. Außerdem ist BWINF für die Auswahl des deutschen Teams bei der Internationalen Informatik-Olympiade verantwortlich.
Interesse auch im Ausland
Auch bei den Deutschen Schulen im Ausland stieß der Jugendwettbewerb in diesem Jahr bisher auf großes Interesse: Schülerinnen und Schüler aus Frankreich, Polen, Portugal, Griechenland, Italien, Ungarn, Österreich, Spanien, der Slowakei und Großbritannien stellten sich den Aufgaben. Für alle, die über den Wettbewerb hinaus Lust auf Programmier-Herausforderungen haben, gibt es auf der BWINF-Website Trainingsaufgaben zu lösen. Diese stammen überwiegend aus vergangenen Wettbewerben, ergänzt um einige neue Aufgaben.
(dwi)
Quelle: www.heise.de