Fernseher-Test: Diese Modelle lohnen sich jetzt besonders!
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Fernseher-Test 2020: COMPUTER BILD nennt die interessantesten Modelle, die jetzt besonders günstig zu haben sind.
Fernseher unterliegen wie kaum ein anderes Technik-Produkt einem Jahreszyklus: Am Anfang des Jahres startet die Produktion der neuen Modelle, ab März kommen die ersten davon in den Handel. Das heißt aber auch: Was im vorherigen Weihnachtsgeschäft nicht verkauft wurde, muss jetzt raus. Demzufolge sinken die Preise für Fernseher in diesen Wochen auf ihren Tiefstand goldene Zeiten für Schnäppchen-Jäger!
COMPUTER BILD hat über 40 aktuelle Fernseher getestet und erklärt leicht verständlich, was beim Kauf wirklich wichtig ist. Um den Überblick zu erleichtern, sind die Tests in die wichtigsten Größenklassen von 43 bis 65 Zoll unterteilt. Die meisten Fernseher traten mit 140 oder 164 Zentimetern Bildschirmdiagonale (55 und 65 Zoll) zum Test an. Zahlreiche Modelle sind auch in weiteren Größen verfügbar, auf die sich die Testergebnisse eins zu eins übertragen lassen. Damit finden Sie in den Bestenlisten wertvolle Informationen zu über 100 Fernsehern. Außerdem erfahren Sie hier, welche gut getesteten Modelle gerade besonders günstig sind.
Fernseher-Test: Welche Größe für welchen Abstand?
Klar, je größer der Bildschirm, desto größer ist das Vergnügen mit Filmen, Sportübertragungen und Dokus. Dank fallender Preise entscheiden sich immer mehr Käufer für echte Bildschirmriesen. Derzeit am beliebtesten sind Fernseher mit 140 Zentimetern Bilddiagonale (55 Zoll). Das ist kein Wunder, denn die sind für einen Abstand zu den Zuschauern zwischen 2 und 3 Metern ideal.
In dieser Größe liegen dementsprechend die meisten getesteten Fernseher. In größeren Wohnzimmern darf der Fernseher eine oder zwei Nummern größer sein: Ab 3 Metern Abstand ist ein Modell mit 65 Zoll ideal, das entspricht einer Bilddiagonalen von 164 Zentimetern. Der Preisaufschlag gegenüber sonst gleichen 55-Zöllern liegt grob bei 20 bis 30 Prozent. Fernseher jenseits von 65 Zoll sind in der Regel gleich deutlich teurer, ihre Popularität nimmt aber zu.
Der Vorteil von UHD oder 4K: Die Zuschauer können näher an den Bildschirm heranrücken als bei Full HD. Gut 2 Meter Abstand zu einem 55-Zöller sind ausreichend, bei Full HD dagegen sollten es bei gleicher TV-Größe dagegen 4,50 Meter sein.
Was bedeuten UHD und 4K?
Die rasant gewachsenen Bildschirme erfordern eine höhere Auflösung, damit die einzelnen Bildpunkte nicht zu groß werden. Das würde pixelige und grobe TV-Bilder nach sich ziehen. Full HD mit 1.920 Bildpunkten in der Breite und 1.080 Pixeln in der Höhe ist längst nicht mehr das Maß der Dinge, auch wenn Filme auf Blu-ray und viele HDTV-Sendungen diese Auflösung aufweisen.
Das ist mit zunehmender Bildschirmgröße deutlich jenseits 1 Meter allerdings zu wenig, weil es wie ein Fliegengitter auf dem Bildschirm sichtbar ist. Die Lösung heißt Ultra HD oder kurz UHD. Im Vergleich zu Full HD sind das viermal so viele Bildpunkte (3840×2160). Umgangssprachlich wird das mit der 4K-Auflösung gleichgesetzt. Im Kino bedeutet 4K 4096×2160 Bildpunkte, also etwas breitere Bilder. Jedenfalls sind bei Fernsehern bei gleicher Bildschirmgröße die einzelnen Pünktchen auf UHD-Fernsehern viermal so klein wie auf Full-HD-Geräten. Das heißt: Die Pixel sind mit bloßem Auge kaum erkennbar, dadurch sind auch normale Abstände zulässig.
Mittelgroße Fernseher: 43 bis 50 Zoll
Bei Bildschirmgrößen unter 120 Zentimetern (43 Zoll und weniger) wäre Ultra HD im Prinzip verzichtbar man müsste schon auf Armlänge an den Bildschirm heranrücken, um die Vorteile der kleinen Pixel zu erkennen. Der Markt hat aber anders entschieden, auch diese Größe gibt es praktisch nur noch mit UHD. Nur kleinere Fernseher mit 80 Zentimetern Bildgröße (32 Zoll) warten maximal mit Full-HD-Auflösung auf. Mehr zum Thema erfahren Sie im folgenden Artikel:» 32-Zoll-Fernseher die große Kaufberatung
Ein gutes Gerät zum attraktiven Preis ist in dieser Größe der Samsung GU43TU8079. Da gefällt das Bild mit natürlichen Farben und gutem Kontrast, die Ausstattung lässt nur wenig vermissen. Vor allem die umfangreiche App-Auswahl und das schlüssige Bedienkonzept ragen heraus. Allerdings ist der Samsung in dieser Größe nicht sehr viel günstiger als der große Bruder im beliebten 55-Zoll-Format siehe weiter unten. Zu den besten Fernsehern in kompakter 43-Zoll-Größe gehört der Panasonic HXW944, der zudem mit komfortablen Aufnahmefunktionen aufwartet und das TV-Programm per WLAN an Zweitfernseher, Tablets und Computer in anderen Räumen weiterreicht. Doch auch hier sind derzeit kaum Preisnachlässe zu verzeichnen.
Eine günstige Alternative ist zum Beispiel der Grundig Vision 7 in der 43-Zoll-Version für inzwischen nur noch 350 Euro. Da kommt als Betriebssystem Fire OS von Amazon zum Einsatz, es steckt also gewissermaßen sein Fire TV darin sehr smart. Mit zunehmender Bildgröße wächst die Auswahl, da sind dann auch zunehmend Fernseher mit besserer Bildqualität verfügbar.
Wer die bestmögliche Bildqualität in noch kompakter Größe sucht, kommt am LG OLED 48CX nicht vorbei: Dessen kontrast- und farbstarkes Bild ist ein Traum, die Tonqualität in Ordnung, die Ausstattung sehr umfangreich. Allerdings ist die Nachfrage offensichtlich hoch, denn ein echtes Schnäppchen ist auch der gerade nicht, der Preis ist seit der Markteinführung 2020 nur wenig gesunken. Ob der übrigens mit vollem Namen 48CX8LC oder 48CX9LB heißt, spielt keine Rolle, der Unterschied beschränkt sich auf Farbnuancen am Fuß.
55-Zoll Fernseher: Die beliebteste Größe
Fernseher mit 140 Zentimeter großem Bildschirm (55 Zoll) sind aufgrund ihrer Popularität kaum teurer, da gibt es derzeit auch größere Preisnachlässe. Nur bei den aller günstigsten um 400 Euro ist Vorsicht geboten, denn da sind Kompromisse in der Bildqualität unvermeidlich: Farben sehen verfälscht aus, Bewegungen unsauber.
Auch sehen großflächig helle Bilder in Bewegungen etwas unsauber aus (Dirty Screen Effect), während sich etwa in schwarzen Filmabspännen häufig nicht perfekt gleichmäßige Ausleuchtung in Form heller Bildwolken bemerkbar macht (Clouding). Auch der Ton fiel bei so günstigen Modellen in Tests sehr dürftig aus daher lohnen die sich kaum angesichts der kleinen Preisunterschiede zu empfehlenswerten Modellen.
Der Samsung GU55TU7099 etwa ist der günstigste große Fernseher des Marktführers und punktete im Test mit sehr natürlichen Farben. Allerdings: Der besser ausgestattete und farbstärkere Samsung GU55TU8079 ist aktuell kaum teurer und damit klar der bessere Kauf. Er hat drei statt nur zwei HDMI-Eingänge, einen zweiten USB-Anschluss und es gehört die superhandliche Fernbedienung inklusive Sprachsteuerung zum Lieferumfang.
Wer die etwa wegen der fehlenden 10er-Tastatur nicht mag, kann für rund 30 Euro extra eine normale Fernbedienung dazukaufen. Mit der größten App-Auswahl und schlüssiger Bedienung glänzen aktuelle Samsung-Fernseher ohnehin. Von ehemals 700 Euro ist der Preis inzwischen auf 500 bis 550 Euro gefallen ein echter Schnapper.
Fernseher ab 65 Zoll: Die Bildschirm-Riesen
Für Betrachtungsabstände jenseits von 3 Metern empfehlen sich Fernseher mit 65 Zoll oder 164 Zentimetern Bildschirmdiagonale. Auch die sind inzwischen bezahlbar, entsprechend nimmt ihre Popularität zu. Selbst 75-Zoll-Modelle mit 190 Zentimetern sind in guter Qualität schon für unter 1.000 Euro zu haben, TV-Riesen mit 82 oder 85 Zoll mit etwas Glück für unter 2.000 Euro.
Die angebotenen Modelle sind fast durchweg auch in kleineren Größen verfügbar. Im Umkehrschluss läuft das also auf die gleichen Empfehlungen hinaus: Etwa auf den Samsung GU65TU8079 als Preis-Tipp für derzeit schlanke 750 Euro oder den Sony 65XH8096 zum aktuellen Preis von etwa 950 Euro.
Was heißt HDR bei Fernsehern?
Schon günstige Fernseher werben inzwischen mit HDR. Das Kürzel steht für High Dynamic Range und damit für einen besonders großen Umfang der Bilddynamik. Das bedeutet mehr Farben und hellere Glanzlichter im Bild. Für Kinos und Streaming-Dienste entstehen immer mehr Filme in HDR, sie kommen per UHD-Blu-ray sowie über Streaming-Dienste auf den TV-Schirm.
Auch Apple TV 4K und Amazon Fire TV 4K liefern Filme und Serien in UHD und HDR. Günstige Fernseher verarbeiten zwar auch HDR-Filme, dampfen deren Bilddynamik aber auf die beschränkten Fähigkeiten ihrer Bildschirme ein. Da kann man dann genauso gut die Normalversion des Films anschauen, die bei HDR-Material immer mit dabei ist.
Mit HDR können Fernseher intensivere Farben, feiner aufgelöste Verläufe und größere Maximalhelligkeit wiedergeben.
Manchmal geht die Umwandlung der HDR-Filme auch daneben, sodass dunkle Szenen in grauem Einerlei absaufen wie beim Xiaomi Mi Smart TV 4S. Die Vorteile von HDR zeigen erst Ultra-HD-Fernseher ab etwa 700 Euro. Zu den günstigsten guten HDR-Fernsehern gehört der Sony XH8096 mit tollen Farben, der Kontrast fällt beachtlich hoch aus.
Als Auslaufmodell gibt es den derzeit rund 30 Prozent günstiger. Und nicht irremachen lassen: Alle HDR-tauglichen Fernseher beherrschen den am weitesten verbreiteten Standard HDR10, der auf Blu-rays und bei Streaming-Diensten zum Einsatz kommt. Außerdem in der Regel auch HLG, das ist der HDR-Standard künftiger TV-Sender. Einige Hersteller werben zusätzlich mit HDR10+ und Dolby Vision. Das sind schöne Extras, für das HDR-Erlebnis aber nicht zwingend notwendig, weil diese gepimpten HDR-Varianten bislang nur selten zum Einsatz kommen und Unterschiede zur normalen Variante oft kaum zu sehen sind.
Was bedeuten LCD, LED, OLED und QLED?
Die meisten Fernseher sind LCD-Geräte, in denen Leuchtdioden (LEDs) die TV-Bilder zum Leuchten bringen. Daher spricht man auch von LED-Fernsehern, beides meint dasselbe. Rund 80 Prozent der aktuellen Fernseher arbeiten mit dieser Technik, bei Computer-Monitoren sind es beinahe 100 Prozent.
Die Technik gilt als günstig und ausgereift. QLED-Fernseher sind technisch optimierte LCD-Modelle. Sogenannte Quantum Dots, leuchtende Nanopartikel als Licht- und Farb-Booster hinter den LCD-Panels, sorgen für spektakulär brillante Bilder. Außer Samsung setzt zum Beispiel auch TCL auf Quantum Dots. OLED-Bildschirme dagegen arbeiten mit einer komplett anderen Bildschirmtechnik als LCD- und LED-Geräte.
OLED-Bildschirme bestehen aus Millionen winziger Leuchtdioden (LEDs) aus organischem Material. Jedes Pixel ist eine Leuchtdiode, leuchtet also von sich aus. Kontrast und Reaktionsgeschwindigkeit dieser Technik sind schlicht perfekt, die Maximalhelligkeit erreicht aber nicht ganz die Brillanz der QLED-Technik.
OLED-Fernseher mögen keine dauerhaft angezeigten Standbilder, die können einbrennen. So haben beide Technologien ihre Vor- und Nachteile, beide sind aber sehr gut für HDR-Material geeignet. Ein besonders heißer Tipp ist der LG OLED CX, der bereits mit der Bildqualität der besten Modelle aufwartet. Wo die Reise mit immer größeren Bilddiagonalen hingehen kann, zeigte der riesige OLED Z9 von LG im Test.
Der LG OLED BX hat ein überragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Mit vollem Namen heißt er BX9LB, Internet-Händler verkaufen mit dem BX6 ein schlechter ausgestattetes Modell.
Bei den QLED-Modellen ist der Samsung Q60T ein guter Einstieg, das Potenzial dieser Technik zeigte aber der Samsung Q70T mit höherem Kontrast und 100-Hertz-Bildschirm ungleich besser. Das Ende der Fahnenstange bei LCD-Fernsehern markiert der Samsung Q95T: Brillanter war bislang noch kein Fernseher, von tiefem Schwarz bis gleißendem Sonnenlicht setzen die in Sachen Bilddynamik neue Maßstäbe. Im Test beeindruckten der große Betrachtungswinkel und die nahezu perfekt entspiegelten Bildschirme. Darüber residieren nur noch die 8K-Fernseher, doch die spielen in ihrer eigenen Liga.
TV-Anschlüsse: Was ist zu beachten?
Für Zuspieler wie Recorder, Receiver, PlayStation & Co. muss ein Fernseher genügend Anschlüsse haben. Für die meisten anzuschließenden Geräte sind HDMI-Eingänge erforderlich. Günstige Fernseher haben zum Teil nur zwei, das ist unter Umständen knapp. Drei oder vier sind bei Fernsehern ab 500 Euro üblich und meistens ausreichend, weil dank eingebauter HDTV-Empfänger für Kabel und Satellit kein separater Receiver einen der Anschlüsse belegt.
So bleiben genug Verbindungsmöglichkeiten für Blu-ray- oder UHD-Player, Spielkonsole und Camcorder. Aufpassen muss allerdings, wer einen analogen Videoanschluss etwa für ältere Spielkonsolen oder Camcorder benötigt. Den bieten zum Beispiel Samsung-Fernseher nicht mehr, auch teurere LG-Modelle verzichten darauf. Für die neuen Spielkonsolen PlayStation 5 und Xbox Series X ist die neueste Version HDMI 2.1 ideal.
Aber Vorsicht: Die Versionsnummer alleine sagt wenig. Entscheidend ist, welche der neuen Möglichkeiten damit der Fernseher bietet: Für die Konsolen sollte das 4K-Wiedergabe mit bis zu 120 Hertz sein. Im Idealfall in Kombination mit variabler Bildrate (VRR, Variable Refresh Rate). Beides beherrschen etwa die Samsung QLED-TVs ab 55 Zoll, außerdem alle LG OLED-Fernseher. Da begeistert schon das günstigste Modell OLED BX mit herrlich kontraststarken Bildern. Für die 140 Zentimeter große 55-Zoll-Version ist der Preis inzwischen auf unter 1.100 Euro gesunken für diese Qualität unschlagbar.
Für verschlüsselte Sender, etwa Privatsender in HD und Pay-TV, haben Fernseher einen kleinen Einschub für ein HD+- (für Sat) oder CI+-Modul (vom Kabelnetzbetreiber) auf der Rückseite. Ein CI+-Modul gibt es auch für die Programme von Sky, damit sind aber Extras wie Sky on Demand und Box-Sets nicht nutzbar. Inzwischen lässt sich HDTV nahezu in ganz Deutschland sogar per Antenne empfangen, der neue Standard heißt DVB-T2 HD. Den beherrschen alle neuen Fernseher.
Ältere Fernseher lassen sich mit einem DVB-T2-Receiver für 60 bis 100 Euro für den Antennen-Empfang nachrüsten. Viele Fernseher erlauben schließlich auch den Verzicht auf einen Recorder. Die Geräte nehmen TV-Sendungen auf handelsüblichen USB-Festplatten auf. Das klappt auch mit Timer-Programmierung beim abgeschalteten Fernseher.
Wichtige Einschränkung: Privatsender sperren etliche Sendungen gegen die USB-Aufnahmen, dann ist möglicherweise nur kurzfristiges Zwischenspeichern und zeitversetztes Weiterschauen (Time-Shift) möglich. Ausgenommen von solchen Einschränkungen sind Modelle von Technisat mit eingebauter Festplatte, etwa der Technisat Technimedia UHD+ sowie aktuelle Fernseher von Panasonic und Samsung mit HD+-App. Weitere USB-Anschlüsse an den Fernsehern sind zum Abspielen von Fotos und Videos von Speichersticks oder Festplatten nützlich.
Welcher Smart-TV ist der beste?
Samsung-Fernseher wie der Preis-Leistungs-Riese TU8079 bieten die größte Auswahl an Streaming-Apps.
Aber wozu noch aufnehmen? Mit den meisten aktuellen TV-Geräten lassen sich TV-Sendungen aus Mediatheken abrufen, YouTube-Videos zeigen und sie bieten Zugang zu Streaming-Diensten wie Amazon und Netflix. Das reduziert den Bedarf an selbst aufgenommenen und gut abgehangenen „Tatort“-Folgen.
Der Zugriff auf diese Internet-Inhalte gelingt den Smart-TVs per Netzwerkanschluss und WLAN, die Auswahl bequem per Menü und Fernbedienung. Je nach Hersteller sehen die Menüs sehr unterschiedlich aus, auch die Auswahl der Apps für Streaming-Dienste und mehr unterscheidet sich in Details. So ist die App-Auswahl bei Samsung und LG am größten, damit lassen sich auch Apple TV+ und Disney+ nutzen.
Aktuelle Android-Fernseher sind ebenfalls für Disney+ gerüstet, Panasonic-Modelle dagegen nach wie vor nicht. Dafür gibt es da die Netzkino-App. Als besonders einfach bedienbar mit schnellem Zugriff auf die persönlichen Favoriten erwiesen sich im Test die hauseigenen Betriebssysteme von LG (Web-OS) und Samsung (Tizen) sowie das Panasonic-eigene System.
Das auf vielen Fernsehern von Philips und auf den meisten aktuellen Fernsehern von Sony installierte Android ist seit Version 8 (Oreo) gegenüber früheren Android-Versionen deutlich übersichtlicher und punktet vor allem mit großer App-Auswahl sowie Chromecast-Funktion. Android 9 unterscheidet sich nur in Details und verbesserter Sprachsteuerung. Mit der bislang besten Sprachsteuerung überzeugten die Testkandidaten mit Fire-OS-Betriebssystem von Amazon, etwa der Grundig Vision 8 Fire TV Edition. Der ist mit aktuell knapp 600 Euro auch preislich sehr attraktiv
Fernseher-Test: Die beste Bildqualität
Mit den richtigen Einstellungen im Menü lässt sich die Bildqualität der Fernseher leicht optimieren.
In allen Fällen gilt: Beste Bildqualität gibt es erst mit den richtigen Menüeinstellungen! Denn in den Werkseinstellungen zeigen Fernseher längst nicht ihr ganzes Können. Eine Preisfrage ist das nur bedingt. Zwar sind deutliche Farbabweichungen bei der Wiedergabe tendenziell eher bei günstigen Fernsehern zu beobachten, andererseits waren im Test schon sehr günstige Modelle von LG, Sony und Panasonic geradezu mustergültig eingestellt wenn der Nutzer den jeweils optimalen Bildmodus wählt.
Dann haben Gesichter eine natürliche Hautfarbe, ist Fußballrasen grün statt grell-grün und vom tiefen Schwarz bis zu hellem Weiß sind alle Schattierungen zu sehen. Weitere Feinjustierungen sind damit nicht mehr notwendig. Perfektionisten betreiben mit speziellen Testbildern noch Feintuning oder noch besser: Sie lassen ihren Fernseher vom Händler kalibrieren. Dazu kommt die Calman-Software von Portrait Displays zum Einsatz, die COMPUTER BILD auch für die Fernseher-Tests verwendet.
Soundbar für besseren TV-Klang
Ein neues TV-Gerät ist der erste Schritt zu einem frischen Film- und Sport-Erlebnis doch für richtig guten Sound müssen Sie es aufmotzen. Denn gerade in günstigen Geräten sind die eingebauten Lautsprecher arg mickrig. Praktisch jeder Fernseher lässt sich an eine Stereo- oder Surround-Anlage anschließen. Besonders einfach und mit geringem Platzbedarf gelingt die Klangverbesserung mit Soundbars. Das sind schlanke Lautsprecher-Leisten, die Sie vor den Fernseher legen oder an der Wand unterm Gerät befestigen. COMPUTER BILD zeigt empfehlenswerte Soundbars im Test.
Quelle: www.computerbild.de