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2020: Erstmals mehr SSDs als HDDs ausgeliefert – HDDs knacken 1 Zettabyte

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Im Jahr 2020 nach sich ziehen Hersteller so gut wie 21 Prozent mehr SSDs verkauft qua 2019. HDDs nahmen parallel ab, schon nach sich ziehen Cloud-Server weiterhin verknüpfen hohen Bedarf.


    2020: Erstmals mehr SSDs als HDDs ausgeliefert – HDDs knacken 1 Zettabyte

(Bild: c’t)

Von

  • Mark Mantel

Der starke PC-Markt im Jahr 2020 hat sich auch auf die SSD-Verkäufe ausgewirkt: In den 12 Monaten des vergangenen Jahres haben Hersteller rund 333,12 Millionen SSDs verkauft – entweder als Einzelteil für PC-Nutzer oder in großen Stückzahlen an Serverbetreiber sowie PC- und Notebook-Hersteller. Das sind fast 21 Prozent mehr als im Jahr zuvor (knapp 276 Millionen).

Die Zahlen, die Storage Newsletter zusammenfasst, stammen vom Marktforscher Trendfocus. Demnach nahmen die Verkäufe im vierten Quartal 2020 noch einmal spürbar um 6 Prozent auf 87,5 Millionen SSDs zu. Diese Steigerung ist maßgeblich auf Endkunden zurückzuführen, die in Zeiten des Homeoffice und Homeschooling verstärkt Notebooks und Desktop-PCs kaufen.

Die Kapazität verkaufter SATA-6G-SSDs in 2,5-Zoll-Gehäusen stieg innerhalb eines Quartals um 18 Prozent auf 9,41 Exabyte – das entspricht 9,41 Millionen Terabyte. Die Kapazität von M.2-Kärtchen mit NAND-Flash-Speicher stieg im selben Zeitraum um 11 Prozent auf 25,11 Exabyte. Stückzahlen nennt Storage Newsletter in diesem Zusammenhang nicht.

Notebooks setzen inzwischen vorwiegend auf M.2-SSDs, was deren hohen Marktanteil erklärt. Oberklasse-Geräte setzen fast ausschließlich auf solche mit PCI-Express-Anbindung. Der größte Hersteller ist Samsung, gefolgt von Western Digital. Die Hersteller lieferten im vierten Quartal 2020 gut 26 beziehungsweise 20 Prozent aller 87,5 Millionen SSDs aus.

Bei Servern war der SSD-Absatz zum ersten Mal nach drei Rekordquartalen rückläufig – laut Trendfocus nur eine kurze Verschnaufpause. Der Marktbeobachter Trendforce (nicht mit Trendfocus zu verwechseln) warnte kürzlich vor steigenden SSD-Preisen aufgrund von Controller-Mangel und stabilen NAND-Flash-Preisen. Ein hoher Bedarf bei Rechenzentren soll die zuvor prognostizierten Preissenkungen verhindern.

Bei Festplatten geht derweil der Abwärtstrend in Stückzahlen weiter, weil der Bedarf bei Endkunden sinkt. Im Jahr 2020 wurden 259,81 Millionen HDDs verkauft, 18 Prozent weniger als 2019. Trotzdem stieg die Gesamtkapazität um 13 Prozent und somit erstmals über die Marke von 1 Zettabyte – das sind mehr als 1000 Exabyte beziehungsweise eine Milliarde Terabyte.

SSDs haben damit 2020 erstmals HDDs übertrumpft, wenn man die Stückzahlen betrachtet. Bei der Gesamtkapazität lagen SSDs mit 207,4 Exabyte jedoch fast um den Faktor 5 zurück. Der Bedarf nach HDDs mit hoher Speicherdichte kommt insbesondere von Cloud- und Rechenzentren.

(mma)

Quelle: www.heise.de

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