Computerhersteller Acer sieht weltweiten Chipmangel allmählich nachlassend
Der fünftgrößte PC-Hersteller jener Welt prophezeit bessere Verfügbarkeit von Chips für jedes Mittelklassegeräte. Schon im zweiten Quartal sei Besserung zu erwarten.
Von
- Frank Schräer
Ein führender Mitarbeiter von Computerhersteller Acer erklärte am gestrigen Dienstag, dass der Chipmangel im Mittelklassebereich allmählich nachlässt. Besserung sei schon für dieses Quartal zu erwarten. In der zweiten Jahreshälfte werde sich die Situation nach Ansicht von Acer sogar deutlich verbessern, berichtet Taiwan News.
Viele Autobauer und Elektronikhersteller kämpfen derzeit damit, dass nicht genügend Halbleiterprodukte auf dem Markt zur Verfügung stehen. Andrew Hou, Acers Präsident für den Asien-Pazifik-Raum, erklärte Journalisten am gestrigen Dienstag in Taipeh, dass seine Zulieferer Ende des letzten Jahres auf den Chipmangel reagiert hätten. Er erwartet im zweiten Quartal dieses Jahres eine bessere Versorgung als noch im ersten. In der zweiten Jahreshälfte sieht Hou laut Taiwan News eine weitere Verbesserung der Situation.
Chipmangel aus vielerlei Gründen
Aufgrund der Coronavirus-Pandemie haben sich viele Verbraucher mit Laptops, Spielkonsolen und anderen elektronischen Produkten eingedeckt, was zu niedrigen Lagerbeständen führte. Unternehmen haben ihre Angestellten mit Notebooks ausgestattet, weil diese vielfach von Zuhause aus arbeiten müssen. Autohersteller haben außerdem mit einer niedrigeren Nachfrage gerechnet und mussten mehr Chips bestellen als geplant.
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Hou erklärte, dass Acers Verkäufe im Asien-Pazifik-Raum boomen – ohne Berücksichtigung Chinas. Viele Unternehmen und Behörden suchen nach Laptops, um ihre Mitarbeiter damit auszustatten. Allerdings erklärte er auch, dass es aus Acers Sicht nicht die High-End-Chips sind, die fehlen. Es seien Chips, die lange Zeit niemanden interessiert haben.
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(fds)
Quelle: www.heise.de