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Hohe Grafikkartenpreise: Asus schiebt Nvidia den schwarzen Peter zu

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Nvidia verschickt Anfang 2021 offenbar weniger GeForce-Grafikchips an Hersteller wie Asus und MSI, welches pro weitere Preiserhöhungen sorgen soll.


    Hohe Grafikkartenpreise: Asus schiebt Nvidia den schwarzen Peter zu

(Bild: c’t)

Von

  • Mark Mantel

Asus schiebt bei der schlechten Verfügbarkeit von GeForce-Grafikkarten Nvidia die Schuld zu. In der Investorenkonferenz zu den Geschäftszahlen vom vierten Quartal 2020 sagte das Management, dass Nvidia derzeit weniger Grafikchips an Dritthersteller verschickt als noch Ende 2020. Aufgrund des Liefermangels bei gleichzeitig hoher Nachfrage sollen die Preise für GeForce-Grafikkarten wie die RTX-3000-Serie um weitere 10 bis 20 Prozent steigen.

Die Lieferengpässe von Nvidia-GPUs beschreibt Asus als "das gravierendste Problem" bei der Herstellung von Grafikkarten (im Webcast ab Minute 36:10; Transkript bei Seekingalpha). Ein Manager äußerte die Möglichkeit, dass Nvidias Chipauftragsfertiger für die RTX-3000-GPUs, Samsung, Probleme bei der Ausbeute haben könnte, also nicht genügend funktionstüchtige Silizium-Dies liefert (ab Minute 42:20 im Webcast).

Mit den prognostizierten Preiserhöhungen steht Asus nicht allein da – MSI-Manager haben gemäß eines [i]Digitimes[/]-Berichts ähnliche Bedenken geäußert, ohne jedoch konkrete Hintergründe zu nennen.

Gerüchte über eine schlechte Chipausbeute bei Samsung kursieren schon seit 2020. Problematisch wäre demnach Samsungs 8-Nanometer-Prozess in Verbindung mit den großen Grafikchips von Nvidia: Die GA102-GPU der GeForce RTX 3090 sowie GeForce RTX 3080 etwa misst 628 mm² und ist damit deutlich größer als jeder Smartphone-Prozessor und SDRAM-Baustein, auf deren Produktion sich Samsung spezialisiert hat. Je größer die Chipfläche ausfällt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für kritische Belichtungsdefekte. Hinzu kommt ein anhaltender, weltweiter Chipmangel, unter anderem bei Power-Management-Schaltungen (PMICs), die auf jeder Grafikkarte sitzen.

Nvidia weist Vorwürfe über Produktionsprobleme schon seit vergangenem Jahr von sich und macht seit Vorstellung der RTX-3000-Generation (Codename Ampere) die weltweit hohe Nachfrage für die schlechte Verfügbarkeit verantwortlich. Zuletzt erzielte Nvidia Rekordumsätze mit dem Verkauf von GeForce-GPUs.

(mma)

Quelle: www.heise.de

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