Microsoft: Zur Seite JavaScript, hier kommt Power Fx mit kräftiger Excel-Hilfe
Power Fx heißt Microsofts neue Low-Code-Programmiersprache. Sie basiert aufwärts Excel und erscheint denn Open-Source-Projekt.
iX Magazin Von
- Moritz Förster
Eine neue Programmiersprache namens Power Fx hat Microsoft auf seiner Hausmesse Ignite vorgestellt. Es handelt sich um ein freies Low-Code-Werkzeug, das sich also nicht primär an klassische Entwickler, sondern reguläre Office-Nutzer richtet. Und letzteres wortwörtlich, denn Power Fx basiert auf Excel.
Konkret verwendet es dieselbe Syntax wie Excel, mit der viele Anwender bereits vertraut sind und mit der sie dennoch komplizierte Anwendungen als mit simplen Drag-&-Drop-Werkzeugen schreiben könnten. Zum Start lassen sich ausschließlich Canvas-Apps erstellen, doch Microsoft plant, die Sprache auf weitere Bereiche der Power-Plattform auszudehnen – unter anderem Dataverse, Power Automate und Power Virtual Agents.
Der notwendige Code von Power Fx und JavaScript im Vergleich.
Auf Wunsch der komplette Code
Nutzer sollen lediglich angeben müssen, was ihre Anwendung tun soll, ohne definieren zu müssen, wie das funktionieren soll. Wie in Excel setzen deklarative Formeln Änderungen an anderen Stellen der Applikation automatisch um, Variablen und Datentabellen müssen nicht händisch aktualisiert werden. Programmierer können Power Fx ebenfalls in einer klassischen IDE wie Visual Studio Code verwenden und dort den vollständigen Quelltext editieren.
Die Wahl von Excel als Vorlage geschah laut der Ankündigung des neuen Tools aufgrund der existierenden Nutzerbasis: Mit hunderten Millionen Nutzern sei die Syntax bereits verbreitet und bekannt. Selbst die ansonsten beliebteste Programmiersprache JavaScript weise derzeit lediglich 11,7 Millionen mehr oder weniger aktive Entwickler auf. Microsoft stellt Power Fx als freie Software unter der MIT-Lizenz zur Verfügung, das Repository finden sich auf GitHub.
(fo)
Quelle: www.heise.de