Samsung Galaxy S21 Ultra 5G: Kamera mit Doppelzoom, S-Pen, Super-Prozessor
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Samsung beginnt das Jahr 2021 mit einem Knall: Voraussichtlich am 14. Januar wird Samsung seine neue S21-Smartphone-Serie vorstellen rund einen Monat früher als etwa beim Vorgänger Galaxy S20. Was genau Samsung zu diesem früheren Start bewogen hat, ist unklar. Klar sind dagegen bereits jetzt viele Fakten zu den neuen Geräten. Nach aktuellem Gerüchtestand stellt Samsung drei Geräte vor, die sich in Technik und Größe unterscheiden: das Galaxy S21 mit 6,2-Zoll-Bildschirm, das Galaxy S21 Plus (6,7 Zoll) und das Galaxy S21 Ultra (6,8 Zoll) Vorgänger 6,9 Zoll.
Unten Galaxy S21 Ultra (6,8 Zoll), oben Galaxy S21 (6,2 Zoll)
Galaxy S21 Ultra: Das echte Flaggschiff
Das Galaxy S21 ist nur das Einstiegsmodell in die neue S-Serie. In mancherlei Hinsicht ähnelt es eher einem abgespeckten Top-Modell, steckt den Gerüchten zufolge wie das Galaxy S20 FE in einem Kunststoffgehäuse. Die Kerntechnik, etwa der neue Prozessor Exynos 2100, steckt auch im S21 und S21 Plus. Doch wer echte Top-Leistung und Innovationen sucht, muss zum Galaxy S21 Ultra greifen.
Galaxy S21 Ultra: Neues Design
Von vorn sieht das S21 Ultra dem Vorgänger Galaxy S20 Ultra noch ähnlich. Fast der ganze Bildschirm wird vom mit Gorilla Glass 7 verstärkten Display aufgenommen, das mit 6,8 Zoll etwas kleiner ausfällt als beim Vorgänger (6,9 Zoll). Die nutzbare Fläche aber soll gleich bleiben, da die im Vergleich flacheren Displayränder voll nutzbar sind. Die eigentliche Design-Überraschung aber folgt erst, wenn man das S21 Ultra umdreht. Hier thront der in massives Metall eingefasste gewaltige Kamerablock, der in den Gehäuserahmen integriert ist.
Nur das Galaxy S21 Ultra kommt mit vier Kameras, darunter zwei Tele. Das S21 und S21 Plus haben nur ein Tele.
S21 Ultra: Superhelles 120-Hz-Display mit S-Pen
Das S21-Ultra-Display bietet dieselbe Auflösung wie das S20 Ultra (3200×1440 Pixel im 20:9-Seitenverhältnis) ist dabei minimal schärfer (515 statt 509 ppi). Gerüchten zufolge könnte das Display eine Helligkeit von bis zu 1.600 Nits erreichen (S21 Ultra: 1.200 Nits) ein so helles Display gibt es bislang in keinem Smartphone. Gut: Für flimmerfreie Darstellung schneller Bewegungen unterstützt das Display Bildwiederholraten von bis zu 120 Hz, wie beim Note 20 Ultra aber in einer akkuschonenden automatischen Regelung, die die Hertz-Zahl dynamisch anpasst.
S-Pen: Das S21 Ultra lernt vom Note
Eine überraschende Ergänzung ist die S-Pen-Unterstützung auf Basis von Wacom-Technologie. Wie bei Modellen der Note-Serie kann man zur Bedienung, zum Zeichnen oder Schreiben einen Bildschirmstift nutzen. Anders als beim Note ist der aber nicht von Haus aus im Gehäuse verborgen, sondern muss optional dazugekauft werden idealerweise im Bundle mit einer Hülle, in der sich der Stift unterbringen lässt. Die S-Pen-Unterstützung ist kein Gerücht, sondern findet sich in offiziellen Dokumenten der US-Zulassungsbehörde FCC, wie Androidauthority berichtet.
Galaxy S21 Ultra, Galaxy S21: Edles Design – doch anders als S21 Ultra kommt das S21 mit Kunststoffrücken.
Vier Kameras mit Doppel-Zoom
Was steckt drin in der neuen Ultra-Kamera? Optisch fallen fünf dunkle und eine helle Öffnungen ins Auge dahinter verbergen sich vier Kameras, ein neuer Autofokus und ein Doppel-LED-„Blitz“. Infos zu den technischen Daten nennt winfuture. Die Hauptkamera arbeitet ähnlich wie das S21 Ultra mit einem 108-Megapixel-Sensor, außerdem gibt es eine Ultraweitwinkel-Kamera (12 Megapixel, umgerechnet 13 mm Brennweite). Der Clou aber sind die zwei Tele-Kameras: Die kleinere liefert einen dreifache optische Vergrößerung, die andere soll dank verbesserter Periskop-Konstruktion einen zehnfach optischen Zoom ermöglichen. Damit erreicht das S21 Ultra einen neuen Zoom-Rekord in der Samsung-Welt (S20 Ultra: 4fach, Note 20: 5fach). Warum aber zwei Zoom-Kameras? Damit löst Samsung, ähnlich wie das Huawei P40 Pro Plus, das Zoom-Dilemma bei fix eingestellter optischer Vergrößerung. Zwar liefert ein optischer Zoom in der Regel bessere Qualität als andere Verfahren, doch unterhalb der optischen Vergrößerung des Objektivs lässt sie sich nicht nutzen. Das Problem lässt sich gut beim Note 20 Ultra beobachten: Mit vierfach Zoom ist die Qualität eher Durchschnitt, denn das optische Tele arbeitet erst ab fünffacher Vergrößerung. Durch die Kombination von Dreifach- und Zehnfach-Tele sollte das S21 Ultra dieses Problem ad acta legen können. Der Vorgänger hatte bei Tele-Aufnahmen allerdings Probleme, das Motiv darzustellen. Im S21 Ultra soll daher neben dem Phase-Shift-Autofokus auch ein Laser-Autofokus verbaut sein, der schon im Note 20 Ultra den Autofokus verbesserte.
Vor allem beim Galaxy S21 Ultra wirkt der Kamera-Block massiv, ist von Metall eingefasst.
Schneller Prozessor Exynos 2100
Wie das COMPUTER BILD-Labor im Test des Samsung Galaxy S20 FE zeigen konnte, waren Samsung-Prozessoren des Jahrgangs 2019 wie der Exynos 990 im Vergleich zum Qualcomm-Konkurrenten Snapdragon 865 nicht nur langsamer, sondern verbrauchten auch mehr Strom. Doch während das S20 Ultra etwa in den USA mit dem schnellen Snapdragon lief, mussten europäische Käufer der S-Serie mit dem schlechteren Exynos Vorlieb nehmen. Auch das Galaxy S21 (Ultra) wird in Europa mit einem Exynos-Prozessor ausgeliefert. Doch es besteht Hoffnung, dass der dort verbaute neue Exynos-2100-Prozessor (acht Kerne, bis 2,9 GHz) endlich die Erwartungen erfüllt. Flankiert von 12 GB RAM soll er den erwarteten Temposprung liefern und dabei endlich deutlich weniger Strom verbrauchen. So könnte die Laufzeit trotz identischer Akku-Kapazität (5.000 mAh) länger ausfallen als beim S21 Ultra. 5G bringt der Exynos 2100 ebenfalls mit, möglicherweise als erstes Smartphone auch Wifi 6 inklusive der neuen 6E-Variante mit mehr Frequenzen für höheres Tempo und problemfreien Betrieb außerhalb von Radar-Störungen. Der interne Speicher liegt wahlweise bei 128, 256 oder 512 GB UFS, Speicherkarten lassen sich nicht nutzen.
Technische Daten der S21-Serie laut aktuellem Gerüchtestand (21. Dezember 2020)
Der Gehäuserahmen ist bei allen S21-Modellen aus Metall.
Galaxy S21 Ultra: Kein Netzteil, kein Headset
Die Twitter-Scherze über das beim iPhone 12 fehlende Netzteil hat Samsung kleinlaut gelöscht. Denn Gerüchte behaupten, Samsung könnte ebenfalls das S21 Ultra ohne Netzteil und ohne Headset ausliefern. Passend dazu sind Gerüchte zu einem Nachfolger der Galaxy Buds Plus aufgetaucht, den Galaxy Buds Pro mit Noise-Canceling der offenen Art wie bei den Galaxy Bude Live.
Blick auf die Rückseite des Galaxy S21 Ultra
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WLAN-Revolution: Das erste Handy mit Wifi 6E
Bislang kaum beachtet kündigt sich 2021 eine kleine WLAN-Revolution an: Die Erweiterung des WLAN-ax-Standards um neue Frequenzen um 6 Gigahertz auch als Wifi 6E bezeichnet liefert im Idealfall fast das doppelte WLAN-Tempo und löst das in Deutschland nervige Problem, dass WLAN auf 5 GHz derzeit immer wieder wegen Rücksicht auf Radar-Dienste unterbrochen werden muss. In einem FCC-Dokument zum SM-988 (S21 Ultra) wird nun die Unterstützung des neuen WLAN-Standards Wifi 6E bestätigt. In Deutschland sind allerdings (noch?) nicht alle Frequenzen von 6E bestätigt, zudem fehlt es bislang noch an Routern mit Wifi 6E-Standard.
Galaxy S21 Ultra: Preis, Release
Präsentiert wird die S21-Serie wohl am 14. Januar 2021, Verkaufsstart ist möglicherweise bereits der 29. Januar. Das S21 Ultra gibt es nur in Schwarz und Silber und nur als 5G-Version. Die Preise laut jüngsten Gerüchten: Galaxy S21 Ultra gibt es ab 1.349 Euro (128 GB), mit 256 GB 1.399 Euro und mit 512 GB 1.529 Euro.
Quelle: www.computerbild.de