Modern technology gives us many things.

Tile Pro: Der Bluetooth-Tracker im Praxis-Test

0 88

Inhalt:

Tile Pro: Der Bluetooth-Tracker im Praxis-Test

Klein, aber oho? Der Tile-Pro misst nur 4×4 Zentimeter.

Der Tile Pro ist klein und punktet mit einer einfachen Einrichtung. Allerdings patzt er bei seinem Hauptaufgabengebiet – und das hat leider nicht einmal etwas mit dem Gerät selbst zu tun. Die nötige Infrastruktur aus anderen Tile-Nutzern ist einfach nicht gegeben, sodass kein zuverlässiger Datenaustausch zwischen den Geräten stattfinden kann.

Das Tile-System gleicht eher einer Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Es gibt zu wenige Nutzer und damit fällt auch die Wahrscheinlichkeit, dass zufällig jemand das Signal des gesuchten Objekts einfängt. Das ist das größte Manko des Trackers, der sich unabhängig davon zuverlässig orten lässt. Darüber tröstet auch die Verfügbarkeit für iOS und Android nicht hinweg.

  • Günstigster Preis im Internet: 23,99 Euro*
  • Dieses Produkt bei Amazon bestellen

Pro

  • Handlich
  • Einfache Verbindung
  • Nutzbar mit iOS und Android

Kontra

  • Tracking funktioniert nur teilweise
  • Material anfällig für Kratzer
  • Voller Umfang nur mit Premium

Einschätzung der Redaktion

befriedigend

Spätestens seit der Vorstellung des Galaxy SmartTag von Samsung im Januar 2021 sind kleine Bluetooth-Tracker bekannt. Doch schon lange vor den großen Unternehmen wie Apple und Samsung probierten sich andere Firmen an dem Thema aus. Dazu gehört auch Tile – gegründet 2012.

In der achtjährigen Firmengeschichte haben sie bereits einige Modelle auf den Markt gebracht. Zuletzt beschränkte sich das Sortiment auf vier unterschiedliche Varianten. COMPUTER BILD hat sich den Tile Pro in der Praxis angeschaut und dabei einige Überraschungen erlebt.

Was steckt im Tile Pro?

Tile Pro: Der Bluetooth-Tracker im Praxis-Test

Die Verpackung des Tile Pro wirkt nicht spektakulär.

Wie schon beim Galaxy SmartTag fällt beim Tile Pro direkt die minimalistische Verpackung ins Auge. Denn mehr als der 4×4 Zentimeter große Tracker und eine Kurzanleitung befinden sich dort nicht drin. Durch den Batteriebetrieb fällt Zubehör wie ein Ladekabel inklusive Netzstecker weg. Tile verspricht, dass der Tracker mit der mitgelieferten Batterie gut ein Jahr lang durchhalten soll – austauschen lässt sie sich bequem durch die entfernbare Kappe auf der Rückseite.

Zum Start mit dem Tile Pro ist nur noch die Installation der Tile-App auf dem Smartphone nötig – sie ist für Android und iOS verfügbar. Wer den Tracker mit einem Schlüsselring irgendwo anbringen will, der wird schnell feststellen, dass das am Tracker nicht spurlos vorbeigeht. Metall statt Plastik wäre beim Gehäuse die bessere Wahl gewesen. Abgesehen davon ist der Tile Pro leicht anzubringen.

Tile Pro: Die Einrichtung des Trackers

Tile Pro: Der Bluetooth-Tracker im Praxis-Test

Mit der Schritt-für-Schritt-Anleitung lässt sich der Tile bequem hinzufügen.

Ist die zugehörige App installiert, steht die Einrichtung des Trackers an. Dazu braucht es ein Konto bei Tile, das mit wenigen Klicks eingerichtet ist. Danach ist das Hinzufügen denkbar einfach – auch dank der anschaulichen Erklärung in der App. Zunächst fragt die Anwendung, um welche Art Tracker es sich handelt. Im nächsten Schritt wird der Tile durch einen Klick auf das Symbol auf dem Tracker aktiviert – dadurch kann das Smartphone ihn finden. Bereits nach kurzer Zeit ist die Einrichtung abgeschlossen.

Suchen und Finden mit dem Tile Pro

Die Kernfunktion des Tile Pro ist das Suchen und Finden. Das klappt mit der App in Verbindung mit Bluetooth. In der näheren Umgebung erkennt das Smartphone über die Funktechnik, wo sich der Tracker aktuell befindet. Umgekehrt funktioniert das ebenfalls. Je nachdem, was man gerade sucht, ob Smartphone oder der Tile, eines der Geräte gibt eine Melodie von sich.

Im Praxis-Test klappte das zuverlässig. Sowohl das Smartphone ließ sich nach dem Doppeltipp auf das Tile-Logo am Tracker finden als auch der Tracker nach der Suchanfrage über die App. Doch wie sieht es außerhalb der eigenen vier Wände aus? Dafür ging der Tile Pro auf Reisen in die Hamburger Innenstadt. Die App verrät in der Kartenansicht nicht nur den letzten bekannten Standort des Trackers, sondern zusätzlich, wie viele andere Nutzer sich in der Nähe befinden. Allerdings ist dort nicht deutlich angegeben, auf welchen Radius sich das bezieht.

Tile Pro: Der Bluetooth-Tracker im Praxis-Test

Wie viele andere Nutzer sich in der Nähe befinden, teilt die App mit.

Die Erkenntnis aus dem Praxis-Test überraschte: Auf dem gesamten Weg in die Innenstadt und zurück erkannte kein anderes Smartphone den Tracker – erst als er sich wieder kurz vor der Tür befand, bejubelte die App das Wiederfinden des Trackers. So war das eigentlich nicht gedacht. Sobald es also um verlorene Gegenstände außerhalb der eigenen vier Wände geht, weist das System deutliche Schwachstellen auf. Das ist ganz und gar nicht das, was man sich von so einem System erwartet.

Tile Premium: Das Extra an Funktionen

Tile Pro: Der Bluetooth-Tracker im Praxis-Test

Zusätzliche Funktionen bietet Tile Premium.

Neben der ganz normalen Nutzung der Tile-App und des Trackers bietet das Unternehmen zusätzlich eine Premium-Funktion an. Es gibt zwei unterschiedliche Angebote: Entweder zahlt man monatlich 3,49 Euro oder einmal im Jahr 32,99 Euro, umgerechnet also 2,75 Euro pro Monat. Damit lassen sich unter anderem intelligente Benachrichtigungen aktivieren, die Bescheid geben, wenn man den Arbeitsplatz ohne den Laptop mit einem angebrachten Tile verlassen hat.

Denn die App registriert, dass der Tile zu weit von dem Smartphone entfernt ist und noch an seinem alten Standort liegt. Nutzer eines Tile Mate oder Tile Mate Pro von 2018 erhalten außerdem jährlich kostenlos eine neue Batterie für ihr Gerät – bei dem Tile Mate handelt es sich um die günstigere Variante des Tile Pro. Beide Tracker haben die Gemeinsamkeit, dass sich die Batterie dort austauschbar ist.

Um den Premium-Nutzern die Suche nach der passenden Knopfzelle zu ersparen schickt Tile ihnen jedes Jahr automatisch eine Neue. Den Standortverlauf stellt Tile ebenfalls nur für Premium-Mitglieder bereit – so ist nachvollziehbar, wo sich der Tracker in den vergangenen 30 Tagen aufgehalten hat. Obendrauf gibt es noch eine verlängerte Garantie und einen besseren Support sowie unbegrenztes Teilen der Verfolgung mit Freunden oder der Familie.

Galaxy SmartTag gegen Tile Pro: Was ist besser?

Tile Pro: Der Bluetooth-Tracker im Praxis-Test

Wie schlägt sich der Tile Pro im Vergleich zum Galaxy SmartTag von Samsung?

Vor allem für Nutzer von Samsung-Smartphones dürfte sich die Frage ergeben, welcher der Bluetooth-Tracker die bessere Alternative ist. Schließlich sind beide aktuell in der gleichen Preisklasse unterwegs und unterscheiden sich in puncto Größe ebenfalls nicht. Trotzdem ist klar, wer die Nase vorn hat: Samsung.

Da nützt Tile auch der jahrelange Entwicklungsvorsprung nicht und das hat einen ganz einfachen Grund: die Unterstützung Anderer. Samsung hat an dieser Stelle den klaren Vorteil, dass alle Nutzer mit einer SmartThings-App automatisch bei der Suche helfen. Vor allem in Großstädten zahlt sich das aus, hier zieht Tile leider den Kürzeren.

Die App gibt es zwar für iOS und Android, das Netz an Nutzern ist aber nicht dicht genug, um so einen reibungslosen Ablauf zu garantieren, wie Samsung das schafft. Das ist wirklich schade, denn das Angebot von Tile ist vielfältig: Das Unternehmen bietet insgesamt vier unterschiedliche Modelle an. Neben dem getesteten Tile Pro gibt es die bereits erwähnte Mate-Variante, die eine geringere Reichweite hat und ebenfalls eine austauschbare Batterie besitzt.

Der Tile Slim passt perfekt in das Portemonnaie und hat wie der Tile Sticker eine integrierte Batterie mit dreijähriger Laufzeit. Letzterer eignet sich zum Festkleben zum Beispiel an der Fernbedienung.

Tile Pro: Fazit des Praxis-Tests

Der Tile Pro ist klein und punktet mit einer einfachen Einrichtung. Allerdings patzt er bei seinem Hauptaufgabengebiet – und das hat leider nicht einmal etwas mit dem Gerät selbst zu tun. Die nötige Infrastruktur aus anderen Tile-Nutzern ist einfach nicht gegeben, sodass kein zuverlässiger Datenaustausch zwischen den Geräten stattfinden kann.

Wo beim Samsung SmartTag die Chance viel größer ist, dass ein kompatibles Gerät zufällig am gesuchten Objekt vorbeikommt, das Signal auffängt und an weitere Geräte sendet, bis der Standort nach dem Stille-Post-Prinzip auf dem Gerät des Suchenden ankommt, gleicht das Tile-System eher einer Suche nach der Nadel im Heuhaufen.

Es gibt zu wenige Nutzer und damit fällt auch die Wahrscheinlichkeit, dass zufällig jemand das Signal des gesuchten Objekts einfängt. Das ist das größte Manko des Trackers, der sich unabhängig davon zuverlässig orten lässt. Darüber tröstet auch die Verfügbarkeit für iOS und Android nicht hinweg.

Kaufen Tile Pro (2022) Bluetooth Schlüsselfinder

59,99
56,51
 Auf Lager
Amazon.de
as of 25.03.2023 12:36

Einzeln kostet der Tile Pro in der getesteten schwarzen Variante 34,99 Euro, für die rote Variante sind 36,99 Euro fällig. Im Doppelpack kostet der Tile Pro 59,99 Euro und für vier Tracker verlangt Tile 99,99 Euro. Außerdem gibt es noch die Modelle Mate, Slim und einen Sticker, die sich preislich und formattechnisch vom Tile Pro unterscheiden. Der Tile Mate kostet einzeln 24,99 Euro, für den Tile Slim sind 29,99 Euro fällig und der Tile Sticker kostet im Doppelpack 39,99 Euro.

Quelle: www.computerbild.de

Hinterlasse eine Antwort

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.

This website uses cookies to improve your experience. We'll assume you're ok with this, but you can opt-out if you wish.AcceptRead More