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Sony Alpha 1: Neues Profi-Topmodell, extremes Tempo

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Sony Alpha 1: Neues Profi-Topmodell, extremes Tempo

Extrem schnell, extrem detailreich, extrem vielseitig: Sonys neues Profi-Topmodell Alpha 1 verschiebt die Maßstäbe im Profi-Bereich. Was die Systemkamera kann, verrät COMPUTER BILD.

Bei den Top-Profikameras gab es lange Zeit nur Canon oder Nikon, vor allem Sportfotografen und Reporter setzen hier auf dicke Spiegelreflexmodelle. Die konnte Sony mit der Sony Alpha 9 und der Sony Alpha 9 II ärgern, aber nicht vertreiben. Doch die Tage von Profi-Spiegelreflexkameras könnten gezählt sein, denn die neue Sony Alpha 1 kommt mit ganz neuen Leistungsdaten. Was können Profi-Fotografen erwarten?

Die besten Systemkameras (Vollformat)

Extrem schnell, extrem detailreich

Ungewöhnlich für ein Profi-Topmodell – die Sony Alpha 1 kommt mit einem 50-Megapixel-Sensor (Auflösung 8640×5760 Pixel), üblich sind hier wie bei der Canon EOS-1D X Mark III und der Nikon D6 bislang 20 Megapixel. Doch die Alpha 1 bietet nicht nur mehr Pixel, sondern auch mehr Tempo: Im Serienbildmodus schießt sie bis zu 30 Bilder pro Sekunde mit Anpassung von Schärfe und Belichtung.

Möglich macht das ein spezieller Sensor, der einen Zwischenspeicher huckepack trägt (Stacked Sensor), neue, sehr schnelle Bildprozessoren und schnelle Speicherkarten: Die Alpha 1 kommt mit zwei Steckplätzen für CFexpress-Karten im kleineren Type-A-Format (langsamere SD-Karten passen aber auch). Trotz der sehr hohen Auflösung soll die Alpha 1 auch bei wenig Licht Topaufnahmen liefern – die ISO-Einstellung reicht bis ISO 32.000 und lässt sich bis ISO 102.400 erweitern.

Wie gut Sonys neues Top-Profimodell ist, muss aber der Test zeigen. Die extrem Sensor-Prozessor-Kombi erlaubt auch, dass die Alpha 1 mit dem elektronischen Verschluss blitzen kann – bei den meisten Systemkameras muss zum Blitzen zum mechanischen Verschluss umgeschaltet werden. Zudem kann die Alpha 1 mit kürzeren Verschlusszeiten blitzen: im Vollformat mit 1/400-Sekunde (neuer Rekord), umgeschaltet ins APS-C-Format sogar mit 1/500-Sekunde (das konnte bislang nur sehr wenige Modelle wie Nikons erstes Profi-Modell D1).

Sony Alpha 1: Neues Profi-Topmodell, extremes Tempo

Die Bedienung der Sony Alpha 1 ähnelt den Vorgängermodellen Alpha 9 und Alpha 9 II – mit kleineren Verbesserungen wie der direkten Auswahl vier unterschiedlich schneller Serienbildmodi.

Extrem schneller und vielseitiger Autofokus

Was Motiverkennung und Motivverfolgung angeht, hatte Sony schon bisher die Nase vorn, allenfalls die Canon EOS R5 und die Canon EOS R6 konnten da wirklich mithalten. Die Sony Alpha 1 setzt da noch eine Schippe drauf und kann auch bei vollem Tempo (mit 30 Bildern pro Sekunde) Schärfe und Belichtung nachführen, da die Belichtungsmessung und der Autofokus der Kamera mit 120 Bildern pro Sekunde messen.

In einigen Punkten holt Sony aber auch auf: Die Sony Alpha 1 hat (wie die Alpha 7S III) 759 Autofokus-Messpunkte, die die gesamte Höhe und fast die gesamte Breite des Bilds abdecken – das konnten Alpha 9 und Alpha 9 II noch nicht. Bei der Motiverkennung hat Sony auch noch einmal nachgelegt: Der Augen-Autofokus hat jetzt eine Erkennung für Vögel eingebaut. Das können bislang nur wenige Systemkameras, etwa die Olympus OM-D E-M1 X.

Sony Alpha 1: Neues Profi-Topmodell, extremes Tempo

„Da müssen sich Canon und Nikon warm anziehen – die Sony Alpha 1 legt die Messlatte für Profi-Kameras mächtig hoch.“

Sven Schulz, Redakteur Hardware

Robustes Gehäuse mit vielen Anschlüssen

Das Gehäuse der Sony Alpha 1 (siehe Bild oben) ähnelt den Vorgängermodellen Alpha 9 und Alpha 9 II, wurde aber noch einmal gründlich überarbeitet: So steckt jetzt beispielsweise ein Sucher mit 2048×1536 Pixeln in der Alpha 1 (Herstellerangabe 9,44 Millionen Pixel, da Sony wie alle Hersteller die Subpixel für Rot, Grün und Blau zählt).

So viele Pixel zeigte bisher nur die Sony Alpha 7S III. Der Sucher der Alpha 1 ist genauso groß wie bei der Alpha 7S III (Suchervergrößerung 0,90-fach), ist beim Bildaufbau aber noch schneller: Er arbeitet mit bis zu 240 Bildern pro Sekunde und ohne Schwarzbildphase bei Serienbildern. Dadurch können sich schnell bewegende Motive leichter verfolgt. Wer Fotos und Videos nach der Aufnahme schnell verschicken will (oder muss), bekommt bei der Alpha 1 gleich drei schnelle Wege: per Netzwerkkabel mit bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde, per WLAN-ac mit Doppel-Antenne oder per USB-C mit dem Smartphone.

Sony Alpha 1: Neues Profi-Topmodell, extremes Tempo

Die Sony Alpha 1 kann die hauseigenen Smartphones der Xperia-Serie zum Verschicken von Fotos und Videos nutzen, bei den Pro-Modellen mit HDMI-Eingang ist sogar Live-Streaming möglich.

Profi-Video in 4K und 8K

Der 50-Megapixel-Sensor der Alpha 1 kann auch in 8K mit maximal 30 Bildern pro Sekunde filmen, in 4K sind 120 Bilder pro Sekunde drin. Beim Filmen in 4K kann sich der Fotograf zwischen Vollformat und APS-C entscheiden. Im APS-C-Modus filmt die Alpha 1 mit 6K und rechnet dann auf 4K herunter. Das sorgt für besonders detailreiche Videos.

Darüber hinaus bringt die Alpha 1 sehr, sehr viele Zusatzfunktionen für Video-Profis mit, dazu zählen beispielsweise eine HDR-Aufnahme im HLG-Format oder die Möglichkeit Videos im RAW-Format auf einem externen Recordern zu speichern. Dabei sollen die RAW-Dateien mit besonders hoher Farbtiefe (16 Bit) gespeichert werden. Mit welchen Recordern das geht, hat Sony aber noch nicht verraten. Live-Streaming klappt beispielsweise mit den Pro-Modellen aus Sonys Smartphone-Serie Xperia (siehe Bild oben).

Sony Alpha 1: Neues Profi-Topmodell, extremes Tempo

Sony Alpha 1: Neues Profi-Topmodell, extremes Tempo

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Sony Alpha 1: Preis und Verfügbarkeit

Die Sony Alpha 1 soll ab März 2020 verfügbar sein und wird spürbar teurer als die bisherigen Profi-Modelle von Sony: Das Gehäuse der Alpha 1 soll 7.300 Euro kosten – wie bei Profi-Kameras üblich gibt es keine Kits mit Objektiven.

Quelle: www.computerbild.de

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