Microsoft hat seinem noch recht neuen Browser bereits etliche nützliche Funktionen spendiert: eine konfigurierbare Startseite mit Lesezeichen, personalisierbaren News und Wetterberichten; einen PDF-Reader, in dem der Nutzer Dokumente mit Anmerkungen versehen kann; einen „immersiven Reader“ mit ablenkungsfreier Leseansicht und Vorlesefunktion zum Beispiel.
Dabei scheint Microsoft sehr bestrebt, den Browser mit Windows, aber auch mit seinen anderen Diensten zu verzahnen – Apple lässt grüßen: Benutzer können Sammlungen mit Webfundstücken an andere Microsoft-Anwendungen wie Excel, OneNote oder Word senden; Die Synchronisierung von Nutzerdaten ist an Microsoft-Kontos gebunden; die Suchen-Seitenleiste funktioniert nur mit Bing.
Weitere Microsoft-Besonderheit: Als Option kann Edge Seiten im Internet Explorer neu laden, wenn dieser aus Kompatibilitätsgründen benötigt wird. Überflüssig ist die mehrfach verlinkte Microsoft-eigene Seite für Add-ons, weil Edge auch Erweiterungen aus dem Chrome Web Store laden kann.
Edge enthält einen dreistufigen Tracking-Blocker, der aber in der voreingestellten mittleren, „ausgewogenen“ Stufe gemäß dem EFF-Test nicht wirkt. Erst wenn man ihn auf die dritte Stufe „Streng“ stellt, blockiert er Tracker. Bei den Performance-Tests lag er ungefähr auf dem Niveau von Chrome.