Mozilla Firefox Browser
Mozilla hat seinen einstmals schlanken Open-Source-Browser Firefox Version um Version erweitert, sodass ein vergleichsweise träges Dickschiff daraus geworden ist. Das 2017 eingeführte Quantum-Konzept hat ihn zwar beschleunigt, dennoch wirkt Firefox langsamer als die Chromium-Browser und Safari. Der nächste Performance-Sprung dürfte allerdings bevorstehen, wenn Mozilla die neue Engine WebRender für alle freischaltet.
Mit Firefox erhält man einen Browser, der sich wie kein anderer an individuelle Vorlieben erweitern und anpassen lässt: Wer mag, verpasst ihm eines der alternativen Themes oder konfiguriert das GUI nach Gusto per Drag & Drop um. Und wem das noch nicht reicht: Über about:config gewährt Firefox Zugriff auf nahezu jede Option. Nachholbedarf gibt es nur bei der Seitenleiste, der Mozilla bislang zu wenige Möglichkeiten spendiert.
In Sachen Datenschutz zeigt sich Mozilla innovativ: Firefox blockt voreingestellt („Standard“) zwar nicht sämtliche Drittanbieter-Cookies, unterbindet aber das Site-übergreifende Tracking von sozialen Netzwerken. Das Multi-Container-Add-on sperrt Facebook & Co. in Quarantäne, sodass kein Zugriff auf Daten in anderen Tabs möglich ist. Der Browser soll außerdem unterbinden, dass ihn Webseiten im Hintergrund über Fingerprints identifizieren – das klappte in unseren Tests aber nicht zuverlässig. Dafür erkennt er gut, wann Gefahren – etwa durch schadhafte Inhalte – drohen, und warnt prominent davor.