Vodafone bei 5G über Plan: 16 Millionen Menschen versorgt
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Die Düsseldorfer haben ihre Ziele für 2020 übertroffen: Nicht nur in Metropolen, auch in mittelgroßen Städten und auf dem Land ist der neue Mobilfunkstandard 5G auf dem Vormarsch.
© Vodafone
Hannes Ametsreiter, CEO von Vodafone Deutschland, hat sein Unternehmen schon vor langer Zeit zur Gigabit-Company ausgerufen. Sprich: Die Düsseldorfer wollen den Breitbandausbau in Deutschland vorantreiben. Kurz vor den Weihnachtsferien hat Vodafone nun eine frohe Botschaft: Beim 5G-Netz konnte man den Plan für 2020 übertreffen und versorgt inzwischen 16 Millionen Menschen mit dem neuen Mobilfunkstandard. Ursprünglich hatte man sich für 2020 als Wegmarke 10 Millionen gesetzt, diese aber bereits Anfang November erreicht.
Pro Stunde 9.000 Menschen angebunden
Statt zufrieden die Beine hochzulegen, haben die Techniker auf die Tube gedrückt und laut Vodafone im vergangenen Monat alle 20 Minuten eine neue 5G-Antenne ins Netz eingebunden. Das sind anders gerechnet in jeder Stunde 9.000 weitere Menschen, die 5G nutzen können. Dies nicht nur in Metropolen, sondern auch in mittelgroßen Städten und ländlichen Regionen. Bis Ende 2021 soll Vodafone-5G Stand heute für 30 Millionen Menschen verfügbar sein. Zurücklehnen ist auch nicht, denn den Benchmark setzt die Telekom: Die Bonner versorgen bereits 55 Millionen Menschen mit 5G.
Vodafone setzt als einziger deutscher Netzbetreiber auf einen Mix aus allen drei Frequenzbereichen: In Städten kommt meist die sogenannte Mid-Band-Frequenz (1,8 Gigahertz) zum Einsatz, die ein Gebiet mit bis zu drei Kilometern Durchmesser mit bis zu 500 Megabit pro Sekunde versorgen kann. Dieses Tempo schafft Vodafone inzwischen auch mit LTE-Technik. Die für den Einzelnen verfügbare Bandbreite hängt freilich von der Anzahl der Nutzer ab, die in die Zelle eingebucht sind.
An Orten mit viel Publikum ist das High-Band (3,5 Gigahertz) erste Wahl, das in einem Kilometer Radius bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde liefern kann. Die Frequenz-Bereiche Mid-Band und High-Band werden von den meisten 5G-Smartphones unterstützt.
5G im Low-Band als Festnetzersatz
Auf dem Land sind die Herausforderungen andere: Hier gilt es, eine große Fläche mit vergleichsweise wenigen Menschen wirtschaftlich zu versorgen. Dazu nutzt Vodafone als einziger deutscher Netzbetreiber "an vereinzelten Standorten" auch Frequenzen im Low-Band (700 Megahertz). Damit lässt sich ein Umkreis von bis zu acht Kilometern ausleuchten. Sowohl im 5G- als auch im LTE-Netz sind bis zu 200 Megabit pro Sekunde möglich. Denn Vodafone fährt beim ländlichen Ausbau zweigleisig und verbessert mit der intelligenten Antennen-Technologie Dynamic Spectrum Sharing das LTE- und das 5G-Netz gleichzeitig.
Mit 5G im Low-Band will Vodafone in erster Linie einen DSL-Ersatz anbieten: In Regionen, wo kein schneller Festnetzanschluss verfügbar ist, lässt sich mit Low-Band-5G und dem Mobilfunk-Router GigaCube 5G ein vernünftiger Internetanschluss zu Hause realisieren. Schöner Nebeneffekt der kombinierten Netzoptimierung: Auch die LTE-Versorgung wird besser, sodass auch Mobilfunkkunden auf breiter Front profitieren.
Eine Quelle: www.connect.de